Schließen

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 17.10.2022

Das gab‘s noch nie!

FÜNF NEUE JUNGE MITARBEITER/INNEN AUF EINEN SCHLAG

Seit Anfang September ging der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle und im TV-Vital in den Keller. Ist das etwas Negatives? Auf keinen Fall! Auf fünf neue junge Gesichter treffen unsere Mitglieder, wenn sie sich künftig in der Geschäftsstelle über das breite Sportangebot des Turnvereins informieren möchten oder das vereinseigene Fitnessstudio betreten.

Zwei duale Studierende, zwei Freiwilligendienstleistende (FSJ) und eine Praktikantin bekamen zum Start im Seminarraum des TV-Vital einen gemeinsamen Einblick in den Gesamtverein mit gegenseitigem Kennenlernen geboten. Die anwesenden langjährigen Mitarbeiter/innen hatten ihren Erfahrungskoffer parat und erzählten den Youngsters aus ihrer Sicht, was den TV 1848 und die Arbeit im Sportverein so einzigartig macht. Die Satzung, Herzstück jedes Vereins, nimmt hier eine besondere Rolle ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt ist in der sonstigen Arbeitswelt nicht allzu oft vorzufinden.  

Der Nachwuchs stellt sich vor  

Simon Flügel (20, Abitur) durchläuft sein duales Studium zum Fitnessökonom bei der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und wird vorwiegend im TV Vital zum Einsatz kommen. Der Erlanger ist seit seiner Kindheit Vereinsmitglied, war in der Jugendfußballabteilung des TV 48 und später als TVler beim HC Erlangen als Handballer bis zur A-Jugend aktiv. Im TV Vital trainiert er seit 2018, kennt sich mit dem Kraftsport somit bestens aus. Neben dem Fitnesstraining und dem Handball, den er derzeit aktiv beim HC Forchheim in der BOL spielt, achtet Simon auf eine gesunde Ernährung und ist leidenschaftlicher Freizeitkoch – leckere Fitnessrezepte sind für unsere Vitalmitglieder somit garantiert.  

Mit Julius Erlwein (18, Abitur) wird der erste duale Student für Sportmanagement in der Geschäftsstelle im Turnverein ausgebildet. Die Theorie wird ihm hierbei an der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning beigebracht. Berührungen mit dem TV 1848 hatte er bislang bei Auswärtsspielen im Fußball, wenn es zum Derby zwischen „seiner“ SpVgg Erlangen gegen den Turnverein kam. Neben seinem eigenen aktiven Fußballspiel ist Julius auch als Jugendtrainer in seiner Heimat beim SV Langensendelbach engagiert. Beim TV 48 wird er sich unter anderem in die Planung und Durchführung des Vereinsjubiläums 2023 mit einbringen. Hier sind auch seine in der Freizeit schon häufig eingesetzten Fähigkeiten im Videoschnitt und sein Wissen im Bereich Social Media gefragt.  

Die Ballschule, KiSS und Geräteturnen bekommen mit Lina Losch (22, Abitur) Verstärkung. Aus der Landeshauptstadt zog es die Münchnerin nach Erlangen, wo sie neben ihrer Unterstützung im Sport auch in der Verwaltung mithelfen wird. Aktuell erwirbt sie im Rahmen ihres Freiwilligendienstes beim Turnverein ihre Übungsleiterlizenz. Als begeisterte Sportlerin hatte sie bislang keine Berührungspunkte mit dem TV 1848, jedoch ist sie in ihrer Heimat beim MSV München als Schwimmerin und Schwimmtrainerin aktiv. Wegen ihrer Leidenschaft fürs Schwimmen ließ sich Lina 2016 zur Rettungsschwimmerin ausbilden. Darüber hinaus spielte sie in ihrer Jugend mehrereJahre Handball beim TSV Forstenried.  

Fabian Lenssen (17, mittlere Reife) wird im kommenden Jahr ebenfalls seinen Freiwilligendienst beim Turnverein leisten. Schon in seiner Kindheit war der Erlanger in der Schachabteilung, beim Turnen und Judo im TV 48 aktiv. Nun trainiert er im TV-Vital und bereitet sich auf seine Sportprüfung bei der Polizei vor, die er nach seinem FSJ absolvieren möchte. Als Übungsleiter im Kinderturnen, dem Kicktreff und in der Fußball Akademie ist er fest eingeplant. Hierzu wird Fabian auch seine Übungsleiterlizenz für Kinder und Jugendliche in den kommenden Wochen erwerben. In der übrigen Zeit unterstützt er die Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle bei den anfallenden Verwaltungstätigkeiten.  

Für sechs Wochen ist Janina Kämpf (21, Abitur) als Praktikantin eingeplant. Sie studiert im fünften Semester Sportwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, ist jedoch punktuell zu Hause in Erlangen. Bei Anja Färber ist sie im Geräteturnen aktiv, wie schon seit ihrer frühesten Kindheit. Während ihrer Praktikumszeit wird sie sich im Jubiläumsausschuss einbringen und unterstützt in der Geschäftsstelle insbesondere bei der Verwaltung der Kursanmeldungen. Wir wünschen unseren Neulingen viel Spaß bei ihren Tätigkeiten im Verein und heißen sie in der TV 48-Familie herzlich willkommen! 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 17.10.2022

Der Verein als Arbeitgeber

VOM ÜBUNGSLEITER BIS ZUM VORSITZENDEN

Übungsleiter, Trainer, Minijobber, Hausmeister, Reinigungspersonal, Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit, FSJler, duale Studenten, Auszubildende und Vorsitzende – (fast) immer nimmt der Verein die Rolle des Arbeitgebers ein. Die Zahl der Mitarbeiter im TV 1848 ist konstant gestiegen. Der erste „richtige“ Mitarbeiter war Günther Beierlorzer, der 1984 als Sportlehrer beim Turnverein anheuerte.

Knapp 40 Jahre später sind es stolze 52 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – der Großteil davon ist im Sport tätig. 

Doch warum braucht man so viele Mitarbeiter? Läuft im Verein nicht alles ehrenamtlich? Gerade in der Vereinsführung merkt so mancher Verein, dass man im Ehrenamt an seine Grenzen stößt. Es kommt zu Überlastung durch den steigenden Zeit- und Arbeitsaufwand. Strengere Nachweispflichten, das Thema Haftung und die immer komplexer werdenden Anforderungen an das Ehrenamt machen eine Professionalisierung notwendig. 

Ein Lösungsansatz: Sinnvolle Unterstützung durch Mitarbeiter 

Zu unterscheiden wären Mitarbeiter in der Verwaltungsarbeit und Führungskräfte, die sich um die strategische Entwicklung des Vereins kümmern. Je breiter ein Verein aufgestellt ist und je größer der Verein ist, umso wichtiger wird die Spezialisierung der Mitarbeiter. Manche Angebote sind nur mit besonders qualifiziertem Personal möglich. Im Turnverein unterstehen die so genannten „Fachbereiche“ (TV-Vital, Sportschule, Freizeitsport, Ballschule, etc.) der Leitung von Mitarbeitern. Ehrenamtlich geführt sind dagegen die Wettkampfabteilungen.  

Was die Qualifikation der Mitarbeiter im Verein angeht, ist der TV 1848 breit aufgestellt. Man findet in den Reihen der Mitarbeiter Sportlehrer und Sportwissenschaftler, Sportökonome, Vereins- und Sportmanager, Betriebswirte, Buchhalter und Bürofachkräfte sowie erfahrene und ausgebildete Handwerker. Alle diese Berufe braucht es heutzutage, um einen Verein mit über 20 Abteilungen und Fachbereichen, ca. 6.500 Mitgliedern und über 450 Sportangeboten zu führen. 

Das „Problem“: Mitarbeiter kosten Geld 

… und qualifizierte Mitarbeiter sind sehr begehrt. Im vergangenen Jahr waren das in Summe fast 1.000.000 Euro an Personalkosten für den Turnverein. Darunter fallen dann die Personalkosten der Mitarbeiter, ca. 300 Übungsleiter, Sozialaufwendungen und sonstige Personalkosten. Mit den Mitarbeitern steigen auch die Personalkosten und schafft man es nicht, durch den Ausbau der Angebote entsprechende Einnahmen zu generieren, steht man schnell vor dem Problem, seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen zu können. Damit die Personalkosten nicht explodieren, bedarf es einer durchdachten Personalplanung bzw. einer sinnvollen Einsatzplanung. Bestes Beispiel hierfür ist das TV-Vital Fitness- und Gesundheitsstudio. Für einen reibungslosen Betrieb und optimale Betreuung der Mitglieder muss der Einsatz der Trainer gut geplant sein. Gerade in Zeiten von Corona und Quarantäne-Bestimmungen eine echte Herausforderung. Hinzu kommen Arbeitszeiten im Schichtdienst oder am Wochenende. Einen geregelten „9 to 5 Job“ haben im Turnverein die wenigsten Mitarbeiter. Man orientiert sich an den Bedürfnissen des Sports und der Mitglieder. Mitarbeiter kosten Geld – aber es ist vielmehr eine gut angelegte Investition! 

Schöne neue (Arbeits-)Welt: anspruchsvoll, flexibel und digital 

Der Wandel der Arbeitswelt macht vor dem Turnverein keinen Halt. Vorreiter war wieder einmal der Turnverein. Homeoffice im TV 1848 gibt es bereits seit 1984 – denn der Sportliche Leiter hat seinen Schreibtisch nicht in den Büros am Kosbacher Weg, sondern arbeitet von jeher von zuhause aus. Aber Spaß beiseite. Gerade die letzten beiden Jahre haben gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist. Führungskräfte wurden mit Smartphone und Tablet ausgestattet, die Telefonanlage wurde modernisiert und mit vielen Anwendungen ist man bereits in der Cloud bzw. vernetzt und kann orts- und zeitunabhängig arbeiten. Homeoffice ist somit kein Problem mehr. Und auch der Austausch via Video-Calls gehört im Arbeitsalltag des Turnvereins mittlerweile zum Standard. Der nächste Schritt? Die Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt noch einmal deutlich zu stärken, Prozesse zu optimieren und dadurch auch die (Arbeits-)Belastung für Mitarbeiter und Ehrenamtliche zu reduzieren. 

Der Verein als Ausbildungsbetrieb 

„Ein duales Studium ergänzt das Studium an einer Hochschule um ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Am Ende des dualen Studiums verfügen die Absolventen also nicht nur über das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren, sondern kennen auch den Arbeitsalltag in einem Beruf oder einer Branche.“ Klingt super, oder? Ist es auch – seit vielen Jahren gehören duale Studenten im TV-Vital zu den Mitarbeitern und seit diesem Jahr auch erstmals zur Verwaltung am Kosbacher Weg. Dabei entscheiden sich die Studierenden für Studiengänge wie Sportmanagement, Gesundheitsmanagement oder Fitnessökonomie. Eine Übernahmegarantie gibt es nicht, aber die Chancen stehen nicht schlecht, auch nach dem Studium beim Turnverein zu bleiben.  

Neben dem dualen Studium bietet der Turnverein auch eine Ausbildung in kaufmännischen Berufen an. So hatte man bislang die Möglichkeit, eine Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann oder Kaufmann für Büromanagement zu absolvieren. Der Sportverein als Ausbildungsbetrieb bietet dabei natürlich einen „besonderen“ Rahmen und trotzdem gestaltet sich die Suche nach geeigneten Bewerbern nicht immer leicht. Die Konkurrenz ist groß, allein in Bayern gibt es zum Ausbildungsstart 2022 noch über 8.000 freie Ausbildungsplätze. 

Personalmanagement und -verwaltung 

Vor allem in den letzten Jahren spielt das Personalmanagement eine immer größere Rolle. Qualifizierte Mitarbeiter zählen zu den wichtigsten Ressourcen eines Betriebs. Der Fachkräftemangel schlägt sich auf alle Branchen nieder. In das Personalmanagement fallen die Tätigkeitsbereiche der Personalplanung, Personalentwicklung, Personalführung und Personalbetreuung. Die Personalverwaltung übernimmt die administrativen personalbezogenen Maßnahmen und Personalprozesse im Verein. Wie wichtig die Personalplanung auch im Turnverein ist, zeigt ein Blick auf die nächsten fünf Jahre. Innerhalb kurzer Zeit erreichen sieben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Führungs- und Leitungsfunktion das Rentenalter. Für eine geregelte Übergabe der Verantwortungsbereiche gilt es, frühzeitig die Weichen zu stellen. Der Mitarbeiterstamm wird sich deutlich verändern, es werden neue Organisationsstrukturen entstehen, bestehende Prozesse werden hinterfragt und neue Schwerpunkte müssen gesetzt werden.  

Wer also an eine Karriere im Sport(-verein) denkt, der hat jetzt gute Chancen! 

Triathlon 16.10.2022

SCHULTRIATHLON IN ERLANGEN –
EINE ERFOLGSGESCHICHTE

Der Schwimmstart im Freibad West

Krista Mikk

„Miteinander gestalten – voneinander profitieren – gemeinsam Sport treiben!“, unter diesem Motto stand die Großveranstaltung des Erlanger Triathlon im Juni. Dass dabei wirklich alle gemeint waren, das zeigte sich schon an den Tagen vor dem „großen“ Rennen. Denn bereits am Freitag nahmen über 1.000 Schüler*innen aus Erlanger Grund- und Mittelschulen, Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Gymnasien am 32. Erlanger Schüler-Triathlon teil. Wir haben uns mit den Verantwortlichen aus Schulen, Verein und des Triathlons unterhalten

Lehrerin Anja Ritter vertritt die Schulen in dem Event, Trainer Constantin Warter ist beim TV 1848 Erlangen für die Nachwuchsarbeit zuständig und Stefanie Guillon hat in diesem Jahr erstmalig federführend den Erlanger Triathlon organisiert.

Stellt man sich eine Schulklasse mit 30 Kindern und Jugendlichen vor, ist das schon eine Herausforderung. Wie klappt ein Event mit fast 1.000 Schülerinnen und Schülern, Frau Guillon?

Das Event ist aus unserer Sicht sehr gut verlaufen die Zusammenarbeit des Orga-Teams Schüler-Triathlon mit dem Orga-Team Erlanger Triathlon hat bestens funktioniert. Zudem werden wir unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern Eltern Lehrern und älteren Schülern, die z.B. die Einweisung in der Wechselzone übernehmen oder die Verpflegungsstellen managen. Insgesamt waren 260 Helfer beim Schüler-Triathlon im Einsatz. Unsere 1000 Schüler verteilen sich auf insgesamt 18 Startgruppen so dass in jeder Startgruppe ca. 40 bis 60 Kids starten, so bleibt das Ganze überschaubar. Besonders wichtig ist uns, dass beim Einchecken die Räder und Helme aller Schüler genau kontrolliert werden. Hierbei werden wir von einem der Fahrradecke Erlangen unterstützt: alle Räder die den Check zufriedenstellend durchlaufen haben werden mit einem Aufkleber markiert bevor sie in die Wechselzone rollen.

Gerade Corona scheint den Nachwuchs oft noch etwas weiter vom eigenen Sport und vom aktiven Sporttreiben entfernt zu haben. Was ist Ihr Eindruck, Frau Ritter? Beweist der Schülertriathlon in Erlangen das Gegenteil?

Die Coronasituation war für alle eine sehr schwierige Situation. Wir Lehrkräfte haben versucht, die Kinder durch diverse Sportangebote auch unter schwierigen Bedingungen, weiterhin zum Sporttreiben zu motivieren. Die hohen Anmeldezahlen beim Schülertriathlon zeigen, dass die Freude am Sport immer noch da ist. Die positive Atmosphäre am Schülertriathlontag, das Feedback vieler Starterinnen und Starter, die Mails von Kolleginnen und Kollegen und auch der Eltern zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler (und auch die Eltern) sich gefreut haben, dass es endlich wieder losgeht. Einen weiteren positiven Aspekt des Schülertriathlons sehe ich im Bereich Schwimmen. Da man für die Teilnahme am Schülertriathlon mindestens 50m schwimmen können muss, ergibt sich eine hohe intrinsische Motivation der Grundschüler*innen, im Unterricht das Schwimmen zu erlernen und erfolgreich das Seepferdchen abzulegen.

Seit Jahren ist die Nachwuchsarbeit in Erlangen erfolgreich: Das zeigt sich bei den starken Platzierungen bei Jugend trainiert für Olympia ebenso, wie bei Kadernominierungen und Ergebnislisten von bayerischen, deutschen und internationalen Rennen. Herr Warter, was denken sie, hat Schulsport einen Anteil am Erfolg?

Der Schulsport ist enorm wichtig als Grundlage für eine erfolgreiche Hinführung zum Leistungssport. Wir haben in Erlangen den Glücksfall, dass gleich mehrere Lehrer sich für Triathlon engagieren. Ganz besonders hervorzuheben sind Anja Ritter als treibende Kraft für den Schülertriathlon und Manfred Reinhart als Leiter der Schulsport-AG Triathlon am Ohm-Gymnasium. Wenn der Schülertriathlon nicht stattfinden kann, wie in den zwei Coronajahren, merken wir einen deutlichen Rückgang unserer Neumitglieder. Die tollen Erfahrungen der Kids beim Schülertriathlon machen einfach oft Lust auf mehr und die schöne Einbettung in unsere Triathlonveranstaltung hat natürlich gleich ein professionelles Flair. Der Schulsport schafft so eine breite Basis von Athleten, aus denen sich regelmäßig tolle Talente entwickeln. Als bestes Beispiel sei Tanja Neubert genannt, die tatsächlich durch den Schultriathlon in unseren Verein gekommen ist.

Schule, Veranstaltung und Verein in Kooperation – wer profitiert in welcher Weise?

Anja Ritter: „Das Erlanger Triathlon Wochenende ist eine gelungene Kooperation zwischen Schule und Verein. Von schulischer Seite aus profitieren wir vom Austausch mit dem TV 1848 Erlangen, von den Sportstätten des Vereins und dem Material, welches uns der TV 48 zur Verfügung stellt. Vorab sind viele Absprachen und Treffen nötig, doch die Zusammenarbeit ist zielführend und erleichternd. Wir haben zum Beispiel den Zielaufbau des Schülertriathlons an den Zielaufbau des M-Net-Triathlons angepasst, damit die Helfer*innen beider Veranstaltungen gemeinsam aufbauen können. Für die Starter*innen bietet sich durch die Kooperation mit dem TV 48 die Möglichkeit, in eine neue Sportart hineinzuschnuppern und direkt vor Ort Kontakt zum Verein zu knüpfen. Der eine oder andere Starter bzw. die eine oder andere Starterin war mit Sicherheit auch beim Triathlon am Sonntag als Zuschauer*in vor Ort und kann vielleicht die Eltern im nächsten Jahr motivieren, beim „großen Triathlon“ zu starten. Dies ist natürlich auch umgekehrt möglich. Neu war in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Constantin Warter, der erstmals ein auf den Schülertriathlon abgestimmtes Schwimmtraining anbieten konnte.“

Warum lohnt es sich, solch eine Kooperation – trotz der Arbeit, die damit verbunden ist, einzugehen?

Anja Ritter: „Durch die konstruktive Zusammenarbeit ergeben sich immer wieder neue Projekte, wie zum Beispiel in diesem Jahr das auf den Schülertriathlon abgestimmte Schwimmtraining vom TV 48. Wir haben neue Ideen, die sich nur durch diese Zusammenarbeit verwirklichen lassen und die beiden Veranstaltungen immer weiter zusammenwachsen lassen.“

Constantin Warter: „Wie schon oben erwähnt profitiert der Verein von vielen neuen Kids, die beim Schülertriathlon Blut geleckt haben. Aber wir unterstützen als Verein natürlich auch die Schule. So hat unsere Trainerin für alle Starter beim Bundesfinale JTFO Trainingspläne geschrieben, egal ob es Vereinstriathleten waren oder nicht. Und alle Schüler, die in der Schulsport- Arbeitsgemeinschaft Triathlon sind, können jederzeit beim Vereinstraining mittrainieren. Die Zusammenarbeit mit den Lehrern klappt hier wirklich vorbildlich.“

Danke für euer Engagement!

CHRISTINE WAITZ

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 15.10.2022

Trilogy 56 nord

BÜCHENBACH KOMMT AUF DIE LEINWAND UND WIR SIND DABEI

Und Action! Am 26. Juli war so einiges los im TV-Vital. Viele Statisten, eine Bluetooth Box und eine Filmcrew brachten den typischen Trainingsalltag ein wenig durcheinander. Anna Steward besuchte uns mit ihrem Team und filmte einige sportliche Sequenzen im ganzen Studio. Mit ihrem Filmprojekt „Trilogy 56 nord“, unterstützt vom Kunstpalais Erlangen, möchte sie den Stadtteil Büchenbach Nord neu erzählen

Das TV-Vital durfte dabei natürlich nicht fehlen und glücklicherweise sind wir Teil des dreiteiligen Filmprojekts geworden. Wir sind jetzt schon gespannt, wie unsere Tanz- und Gesangskünste auf der großen Leinwand ankommen werden. Voraussichtlich am 10. September wird über ein Open-Air-Kino-Event das Werk veröffentlicht. Wo und wann genau, wird noch bekannt gegeben. Wir möchten uns noch einmal bei Anna und ihrer Crew für den großartigen und lustigen Drehtag bei uns im Studio bedanken. Wir sind immer noch total „happy“, wenn wir daran zurückdenken. 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 14.10.2022

Dritter Ehrungsabend

JA ZUM EHRENAMT - WEIL ES SPASS MACHT!

Eingeladen waren langjährige und verdiente Mitglieder des Vereins, junge Ehrenamtliche und erfolgreiche Sportler:innen. Das neue Format des Ehrungsabends hat sich bewährt und so fand die Veranstaltung bereits zum dritten Mal im kleinen, persönlichen Rahmen in der Vereinsgaststätte des Sportgeländes FC West statt. 

Jörg Bergner begrüßte als 1. Vorsitzender die anwesenden Gäste und gab einen kleinen Einblick in die aktuellen Entwicklungen des Vereins. Auch wenn aufgrund der derzeitigen Krisen schwierige Zeiten auf den Verein zukommen, blickt die Vereinsführung (noch) zuversichtlich in die Zukunft. Für 50 Jahre ununterbrochene Vereinszugehörigkeit wurden Kunigunde und Georg Kreiner, sowie Peter Brehm geehrt. Für ihre Treue gegenüber dem Turnverein ernannte die Vereinsführung alle drei zu Ehrenmitgliedern.  

Mit der Ehrennadel in Silber wurde Lothar Kusser, Andreas Rauh und Adrian Fehrle ausgezeichnet. Kusser und Rauh, beide langjährige Mitglieder des Vereins, erhielten die Ehrennadel für ihr Engagement bei den Lungerern. Ehrenrat Fritz Löhr würdigte ihre Verdienste und gab den anwesenden Gästen einen Einblick in die „Welt der Lungerer“. Adrian Fehrle wurde für sein Engagement in der Badminton-Abteilung geehrt. Dort engagiert er sich als Trainer in besonderem Maße für die Jugendarbeit der Abteilung.  

Jule Bongartz und Leonie Kreiner erhielten den „Ehrenamtspreis für junge Ehrenamtliche“ des Vereins. Beide sind u.a. als Trainerinnen in der Trampolin-Abteilung aktiv und geben dort ihr Wissen und Können an die nächste Generation Turner/innen weiter. Als Vorbild für andere vermitteln sie die Werte des Ehrenamts und sind eine große Unterstützung für die Abteilungsleitung. Abteilungsleiterin Petra Riazanova hatte beide für den Preis vorgeschlagen.  

Anschließend folgte die Sportlerehrung. Insgesamt wurde vier Mal die Bestennadel in Silber – für die Erringung einer bayerischen Meisterschaft oder eines 2. oder 3. Platzes bei einer deutschen Meisterschaft – und zwei Mal die Bestennadel in Gold – für die Erringung einer deutschen Meisterschaft – vergeben. Die jungen Athlet:innen, die jüngsten waren gerade einmal 13 Jahre alt, kamen aus der Judo-, der Trampolin- und der Triathlon-Abteilung des Turnvereins. Besonders erfreulich, dass die jungen Sportlerinnen und Sportler allesamt aus sportaffinen Familien stammen. So hat der Sport einen großen Stellenwert im Leben aller und sportliche Vorbilder sind nicht weit entfernt - oftmals sind es die großen Geschwister.  

Nachdem das Buffett eröffnet war, war es Zeit für den persönlichen Austausch. Schließlich gibt es unter Sportler/innen immer spannende Geschichten zu erzählen. Denn Sport verbindet! 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 13.10.2022

Runde Jubiläen

50 JAHRE AMT FÜR SPORT UND GESUNDHEIT – 100 JAHRE SPORTVERBAND ERLANGEN

Im Juli 2022 konnten der Sportverband Erlangen und das Amt für Sport und Gesundheit der Stadt Erlangen endlich wieder einmal den Sport in Erlangen hochleben lassen. Und so wurde am langen Sportwochenende vom 15. bis 17. Juli für die Erlanger Vereine und die Bevölkerung ein sehr attraktives Programm auf die Beine gestellt.  

Freitagabend begeisterte bereits der Auftakt mit dem Sommerfest „Summer Vibes“ im Freibad West. Bei schönem Wetter und toller Atmosphäre wurde den Gästen eine sehr gelungene Mischung aus Sport- und Show-Vorführungen kredenzt. Die perfekt organisierte Veranstaltung hätte mehr Besucher verdient, aber die anwesenden Gäste waren allesamt vom Abend rundum begeistert.  

Dazu im Kontrast stand am Samstagabend der offizielle Empfang im „Paul Carré“ mit den Vereinsvorsitzenden und geladenen Ehrengästen. Hochkarätige Redner aus Politik und Sportverbänden richteten kürzere oder auch längere Grußworte an die Gäste: Staatsminister Dr. Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Bürgermeister Jörg Volleth und BLSV-Präsident Jörg Ammon. Zudem sprachen die aktuellen Vertreter der beiden Jubilare, Sportamtsleiter Ulrich Klement und der Sportverbandsvorsitzende Matthias Thurek. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurden die Entwicklung und die hohe Bedeutung des Sports in Erlangen und der beiden Sport-Institutionen in den zurückliegenden 100 bzw. 50 Jahren dargestellt. Die frühzeitige Gründung eines eigenen städtischen Sportamts in Erlangen belegt dies eindrucksvoll.  

Das sehr schöne Ambiente mit toller Bewirtung und beeindruckendem Blick über die Stadt bei sensationellem Wetter beim gemeinsamen Ausklang auf der Dachterrasse „entschädigte“ dann für die in Summe für die Zuhörer doch etwas anspruchsvollen Reden.  

Das „Sportfest für alle“ am Sonntagnachmittag in den Regnitzwiesen litt leider sehr unter der großen Hitze. Die Veranstalter hatten ein tolles Programm und Angebot vorbereitet, das erstaunlich viele Teilnehmer am Sport- und Spielfest anzog. Dennoch dürften bei tropischen Temperaturen viele potenzielle Besucher den Weg in die Freibäder oder an einen Badesee vorgezogen haben.  

Das Wochenende mit den Feierlichkeiten wurde den runden Jubiläen mehr als gerecht. Die bestens organisierten Veranstaltungen hätten aber mehr Besucher und Teilnehmer verdient. Herzlichen Dank und ein großes Kompliment an die Organisatoren vom Sportamt und vom Sportverband.