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Neuigkeiten aus der Judoabteilung

Wettkämpfe, Veranstaltungen, ...

02.07.2024

Deutsche Katameisterschaft in Erlangen

Am 22. und 23. Juni 2024 fanden die offenen Deutschen Judo-Katameisterschaften in Erlangen statt. Am Start waren 88 Teams aus ganz Deutschland, verteilt auf neun Kata-Varianten.

 

In der besonderen Übungsform Kata geht es darum, verschiedene Bewegungsabfolgen mit Partner exakt auszuführen. Als Themen bei den deutschen Meisterschaften wurden Bewegungsstudien über das Werfen (Nage no kata), Bodentechniken (Katame no kata), elegantes Siegen durch Nachgeben (Ju no kata), Selbstverteidigung gegen Angriffe mit und ohne Waffen (Kodokan Goshin Jutsu), Reagieren mit Gelassenheit (Kime no kata) und Kata für Träger von Samurai-Rüstungen (Koshiki no kata) gezeigt.

 

Teile aus der Nage no kata wurden auch von jungen Athleten und Athletinnen der U18 demonstriert. Da es sich um eine inklusive Sportveranstaltung handelte, starteten auch sechs Paare im Bereich ID (intellectual disabled) mit mehreren Techniken aus der Nage no oder der Katame no kata.

 

Als ausrichtender Verein begann für die TV-ler die Veranstaltung bereits zwei Tage vorher mit Matten im Dojo auf Paletten stapeln. Diese wurden am Freitagnachmittag an den Veranstaltungsort in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle gebracht, aufgebaut und für einen letzten Übungslauf genutzt. Tische und Stühle für die Wertungsrichter wurden aufgestellt, die Technik zum Laufen gebracht, Banner der Bundesländer aufgehängt. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer, ohne die ein solches Ereignis nicht möglich wäre. Es wurden Kuchen gebacken, Hubwägen, Rollbretter und zahllose andere Dinge besorgt, über die sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht werden mussten. Dieses ganze Drumherum mag wenig sportliche Relevanz haben, doch der Begriff „sportlich“ hat nicht nur mit körperlicher Ertüchtigung zu tun, sondern meint auch Fairness und Hilfsbereitschaft, darum soll nicht nur über die Funktionäre und Athleten berichtet werden, sondern zuerst all derer gedacht werden, die nicht namentlich genannt werden. Unvergessen auch die Torte, mit der Abteilungsleiter Heiko Koch geehrt wurde.

 

 Der Wettkampf begann auf beiden Matten mit der Nage no kata. Mit dabei waren langjährige Teilnehmer. Auch die Vorjahressieger und amtierenden Europameister traten an. Die beiden Judoka Immo und Henrik Schmidt aus Hessen eröffneten nach den Grußworten der Ehrengäste, dem Bayerischen Staatsminister für Sport und Integration Joachim Herrmann, der DJB-Vizepräsidentin Jenny Frey, dem BJV-Vizepräsidenten Wolfgang Fanderl und dem TV-Vorstand Jörg Bergner am Samstag den Wettkampf mit der Nage no Kata. Insgesamt gab es in dieser Kata 14 Starter.

 

Für den TV traten Elfi Ecker und Rudolf Borchardt an. Ziel ihrer Teilnahme war es, mit der eigenen Leistung zufrieden zu sein. Als Erststarter auf Bundesebene war die Platzierung ungewiss. Nach einem souveränen Lauf reichte es in der Endwertung für Platz 9. Konstantin Jezussek und Moritz Pfeifer starteten zusammen mit zehn weiteren Teams in derselben Kata in der U18. Für die beiden war es ebenfalls der erste Wettkampf auf Bundesebene. Die beiden schafften in einem starken Feld mit elf Paaren den siebten Platz. 

 

Am Sonntag präsentierten Markus Lux als Tori (Ausführender) und Doris Schmidt als Uke (Angreifende) die Katame no kata: Platz 8 von neun Paaren. Ihre ersten Kata-Erfahrungen sammelte die ID-Judoka Franziska Reinsperger (Tori) in der Gruppe der Hüftwürfe (Koshi Waza) in der Nage no kata mit ihrem Partner Christian Emilius (Uke). Beide freuten sich über ihren sechsten Platz von sechs teilnehmenden Paaren. Trotz kurzer Vorbereitungszeit zeigten sie eine gute Leistung. Das letzte Erlanger Paar hatte sich ebenfalls nur kurz vorbereiten können, brachte jedoch schon Kata-Erfahrung mit. Im teilnehmerstärksten Feld der Ju no kata mit 18 Paaren erreichten Felix López Hoffmann (Tori) und Karolin Emilius (Uke) den zwölften Platz. 

Hauptverantwortlicher war unser Kata-Experte Dr. Magnus Jezussek, der souverän und gelassen die Organisation übernahm. Auf die nächste DKM in Erlangen 2029, pünktlich zum 60. Jubiläum der Judoabteilung, freuen wir uns schon heute.

 

Bericht: Elfi Ecker, Karolin Emilius 

Foto: Heizo Takamatsu

06.06.2024

Bundesliga: Knapp daneben ist leider auch vorbei:

... 6:8 für Abensberg, aber das bisher beste Ergebnis für Erlangen gegen die Niederbayern, ein Unentschieden war möglich.

Die 4. (von 6) Begegnungen startete in der Jahnturnhalle gegen den vielfachen Deutschen und internationalen Meister TSV Abensberg. Die Auftaktbegegnung -66 kg gestaltete sich für den Franken Tristan Kuhlmann schon vielversprechend 10:0 gegen die Niederbayern. Dann allerdings zeigten die Gäste wer sie sind. Alexander Willner +100 kg und Tobias Harter -60 kg mussten die Punkte mit 0:10 bzw. 0:7 abgeben. Florian Schwob -81 kg holte einen Punkt 10:0 wieder nach Erlangen. Maxim Koserog -90 kg und Alexander Trost -73 kg konnten sehr unglücklich nicht punkten (je 0:10), auch Konstantin Ustinov -100 kg hatte Pech (0:10). Zwischenstand somit 2:5 Einzelsiege für die Gäste. 

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18.05.2024

Zum vierten Mal in Erlangen

Deutsche-Kata-Meisterschaft im Juni in der Hugenottenstadt!

Karolin und Felix bei der DM 2019

Nach schon drei erfolgreichen Veranstaltungen in den Jahren 2009, 2014 und 2019 findet die Deutsche Kata-Meisterschaft 2024 wieder in Erlangen statt. Damit richtet die Judoabteilung des TV 1848 Erlangen in den 55 Jahren ihres Bestehens zum vierten Mal die höchsten nationalen Wettbewerbe in diesem Bereich aus. Am 22. und 23. Juni 2024 werden spannende Wettbewerbe in den verschiedenen Kata-Disziplinen und Altersgruppen (siehe Ausschreibung) erwartet. Mit dabei sind auch ID-Judoka, so dass der inklusive Gedanke im Judosport voll gelebt wird. Schirmherr der Veranstaltung ist kein geringerer als der Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Joachim Herrmann.

Wer Judo bislang nur als Kampfsport kennt, sollte wissen, dass auch jeder höhergraduierte Wettkämpfer Kata als Teil der Ausbildung absolviert hat. Kata bedeutet „Form“, wer also Judotechniken in perfektionierter Form sehen will, kommt bei einer Kata-Veranstaltung voll auf seine Kosten. In Erlangen werden Kata-Athleten aus ganz Deutschland erwartet. Einige von ihnen waren schon international höchst erfolgreich und haben Welt- und Europameistertitel sowie weitere entsprechende Medaillen errungen.

Der Vorstand des TV 1848 Erlangen freut sich, dass die Judoabteilung wieder eine namhafte Großveranstaltung in die Hugenottenstadt geholt hat. Das Organisationsteam um Klaus Lohrer und Magnus Jezussek scheut erneut keine Mühen, um den Athleten und Gästen in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle ein optimales Umfeld für die nationale Top-Veranstaltung zu bereiten.

Die Judoabteilung wird dabei großzügig von der VR Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach und der Peter Brehm GmbH unterstützt.

04.04.2024

Mitreißende Auftaktbegegnungen der Bayernliga und der ersten Bundesliga

Am 16.02.24 wurde die Ligasaison von den Kämpfern der Bayernliga eröffnet. Die Gäste aus Bad Aibling/Grafing mussten sich in der ersten Runde einem Judorausch der Mittelfranken ergeben: Mit Ausnahme der zweiten +90 kg-Begegnung (Justin Hoffmann) holten sich die Erlanger von den möglichen zehn Einzelsiegen ganze neun (-66 kg Adam Safer und Tobias Schiebold, -81 kg Wenzel Pönisch und Jesse Beer, -90 kg Nico Schiebold und Vinzent Dotzler, +90 kg Moritz Moser und -73 kg Alexander Trost und Ulrich Grömme). Somit endete die erste Runde 9:1 (Unterbewertung 87:10).

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15.11.2023

Süddeutsche Einzelmeisterschaft der MU15 am 21. und der FU15 am 22.10.2023 in Nürtingen

Alex und Konstantin vor den Kämpfen

Konstantin Jezussek trat als leichtester Teilnehmer in der Gewichtsklasse bis 34 kg an. Den ersten Kampf konnte Konstantin  gegen Bastian Birk (2. Platz in Württemberg) mit zwei hervorragend herausgearbeiteten Wazaari für sich entscheiden. Dann ging es für ihn weiter gegen den amtierenden Bayerischen Meister Roman Mametyev der ihn trotz guter Griffstrategie werfen konnte. In der Trostrunde musste er dann gegen den aktuellen Württemberger Meister Evangelos Cafetzakis antreten. Auch hier setzte Konstantin seine überlegte Kampfweise an, jedoch war ihm der Gegner körperlich überlegen. Dennoch freut er sich schon jetzt auf die Meisterschaftsserie im nächsten Jahr. 

Am Nachmittag kamen die höheren Gewichtsklassen an die Reihe. Hier hat Alexander Kindel den TV 1848 Erlangen in der Gewichtsklasse bis 55 kg vertreten. Nach zwei sehr guten Kämpfen und einer überzeugenden Leistung stand Alexander im Halbfinale. Dort konnte er erst gut dagegen halten, musste sich dann leider geschlagen geben. Im Kampf um Platz 3 war Alexander voll konzentriert und warf nach sieben Sekunden Ippon mit De ashi barai (Fußfegetechnik). Wir gratulieren somit zur Bronzemedaille.

 

Auch bei den Mädchen waren zwei Erlangerinnen am Start: Iman Issad und Amina Höhlein. Beide haben fünfte Plätze erkämpft. Amina hat führend leider den Kampf um den Einzug ins Finale noch verloren. Um Platz drei hatte sie schon Ippon geworfen, dieser wurde leider zurückgenommen. Mit Wazaari führend ist sie dann auf Seoi Nage aufgelaufen. Super tolle Kämpfe. Iman hat leider auch den Kampf um den Einzug ins Finale verloren. Sie traf dann wie auf der Bayerischen gegen ihre Konkurrentin aus Großhadern und hat den Kampf um den dritten Platz im Sankaku Gatame verloren.

 

Bericht: Magnus Jezussek, Claudia Schüren