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08.05.2017

Saisonrückblick 2016/17

Gewichtheben

Christopher Raatz beim Reißen mit 75 kg.

Vier Mannschaftskämpfe und zwei Masterswettkämpfe standen für die TV-Gewichtheber diese Saison an.

Davor stellte Jozsef Ban sein Können bei der Mastersweltmeisterschaft in Heinsheim unter Beweis. „Master“ ist bei uns Gewichthebern die Bezeichnung für Heber ab dem 35. Lebensjahr. Jozsef startete in der Altersklasse bis 55 Jahren und in der Gewichtsklasse bis 77 kg. Er überzeugte mit 80 kg im Reißen und 91 kg im Stoßen und sicherte sich damit den 7. Platz.

An den ersten beiden Mannschaftswettkampf nahmen Matthias Ikonomov und Ulrich Rabenstein in den Gewichtsklassen bis 94 kg und bis 77 kg teil. Gegen Schweinfurt bewältigte Matthias 101 kg im Reißen und 124 kg im Stoßen – eine stolze Gesamtleistung von 225 kg. Ulrich stand nach eineinhalbjähriger Wettkampfpause zum ersten Mal wieder am Heberbrett und bewies mit 87 kg im Reißen und 108 kg im Stoßen, dass er das Heben nicht verlernt hat.

Der nächste Wettstreit verlief für die beiden Heber leider nicht ganz so gut. Matthias erhöhte gegen Bayreuth im Reißen zwar auf 102 kg, musste sich im Stoßen allerdings mit 118 kg zufrieden geben. Ulrich riss 84 kg und stieß 105 kg, womit er hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb.

Den Rückkampf gegen Schweinfurt konnte Matthias wegen einer Verletzung unglücklicherweise nicht bestreiten – dafür standen jedoch Martin Sjarov (– 77 kg) und Christopher Raatz (– 94 kg) zum ersten Mal am Heberbrett. Martin zeigte sein Potential mit 65 kg im Reißen und 88 kg im Stoßen – und das nach gerade einmal drei Monaten Training! Christopher legte jeweils noch einige Kilo drauf und brachte 75 kg und 93 kg zur Hochstrecke – wie Martin, merkte man auch ihm an, dass das noch nicht sein Limit war. Mit einer Gesamtleistung von 198 kg (89 Reißen, 109 Stoßen) verfehlte Ulrich das anvisierte Ziel von 200 kg zwar knapp, brachte jedoch trotzdem eine ansprechende Leistung in die Wertung. Christopher verstärkt unsere Reihen übrigens nicht nur als Heber, sondern stellt mit seinem Fachwissen als Physiotherapeut auch abseits der Wettkämpfe eine Bereicherung für unsere Abteilung dar.

Nach einer verdienten Pause, nahm Jozsef an den Masterswettkämpfen teil. Im ersten Wettbewerb riss er 76 kg und stieß 87 kg, erhöhte für den nächsten jedoch direkt auf 79 kg und 88 kg. Seine jahrzehntelang Routine merkt man seinen Versuchen sofort an.

Beim letzten Wettkampf der Saison konnte Martin im Reißen auf 70 kg erhöhen; Christopher blieb bei 75 kg. Im Stoßen hat sich das Training bezahlt gemacht: Beide Athleten stießen zum ersten Mal 100 kg – eine wichtige Marke! Trotz vorangegangener Verletzung gelang es Matthias mit 102 kg im Reißen seine Bestleistung einzustellen. Im Stoßen machte sich das fehlende Training leider bemerkbar, aber Matthias erkämpfte sich trotzdem 120 kg. Ulrich konnte diesmal mit einer Gesamtleistung von 201 kg (90 kg Reißen / 111 kg Stoßen) sein Ziel für die Saison erreichen.

Unsere Abteilung erlebt momentan einen wirklich großen Andrang, was gerade uns als Randsportler sehr freut! Leider sind wir dem jedoch nicht gewachsen und unsere Kapazitäten reichen bedauerlicherweise weder räumlich noch personell aus, um unseren Sport allen Interessenten näher zu bringen. Wir sahen uns daher dazu gezwungen, vorerst keine neuen Leute aufzunehmen.

03.05.2015

Stärkster Verein Frankens

Gewichtheben

Karin Braumandl in Budapest beim Stoßen mit 61 kg.

Seit dem letzten Bericht ist auch bei uns Gewichthebern wieder einiges passiert. Nachdem wir im März die Saison in der Frankenliga beendeten, standen direkt danach die Fränkischen Einzelmeisterschaften in Bayreuth auf dem Programm. Darauf ergab sich die tolle Gelegenheit für ein Trainingslager in Budapest, wo wir uns beim anschließenden Soroksár Cup mit der internationalen Konkurrenz aus über zehn Ländern messen konnten. Mitte April erwartete uns in München auch noch der Relegationskampf für die Bayernliga. Aber der Reihe nach...

Bei den Fränkischen Einzelmeisterschaften in Bayreuth standen Karin Braumandl, Patricia Rieger, Ulrich Rabenstein und Johannes Commoretto für uns auf dem Heberbrett. Wir traten dort auch gegen die befreundeten Heber vom TSV Röthenbach an, mit denen wir während der Saison in einer Mannschaft starteten.

Als Erste war Karin an der Reihe, die die Gewichtsklasse bis 53 kg knapp verpasste und sich deshalb in der Klasse bis 58 kg beweisen musste. Mit 104 kg im Zweikampf meisterte sie diese Herausforderung und belegte den ersten Platz. Patricia (Gewichtsklasse über 75 kg) startete nach ihr und glänzte sowohl beim Reißen mit 75 kg, als auch beim Stoßen mit 94 kg, vor allem, da sie sich von ihrer Nervosität keinen Strich durch die Rechnung machen ließ. Mit 169 kg im Zweikampf war sie nicht nur auf dem ersten Platz, sondern sicherte sich auch noch den Titel als stärkste Frau Frankens! Unsere Damen haben die Messlatte also ganz schön hoch gelegt...

Ulrich versuchte mit dem Erfolg der Damen mitzuhalten und lieferte sich in der Gewichtsklasse bis 77 kg ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Thomas Stöhr vom KSV Kitzingen. Obwohl Ulrich mit 201 kg im Zweikampf eine neue persönliche Bestleistung aufstellen konnte, reichte es dennoch nicht für den Sieg. Der Kitzinger Heber brachte 202 kg zur Hochstrecke und verwies Ulrich damit sehr knapp auf den zweiten Platz. In der Gewichtsklasse bis 85 kg bewältigte Johannes 93 kg im Reißen und 117 kg im Stoßen und stellte damit ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung auf. Trotzdem wurde auch er von einem Kitzinger Heber auf den zweiten Platz verdrängt. In der Mannschaftswertung konnte der TV Erlangen dann aber erst recht auftrumpfen: Wir sind der stärkste Verein in Franken und verwiesen den KSV Kitzingen und den AC 82 Schweinfurt auf die Plätze zwei und drei.

Auf diesen Lorbeeren ruhten wir uns allerdings nicht aus. Karin und Ulrich nutzten stattdessen die Chance am anschließenden Trainingslager in Budapest teilzunehmen – und wir mussten uns ganz schön anstrengen, um mit den dortigen Jugendlichen mithalten zu können! Die Einladung hierzu erhielten wir dank unseres Hebers Jozséf Bán, der den dortigen Verein zusammen mit Endre Szücs vor 20 Jahren gründete. Bei den zwei Trainingseinheiten, die dort täglich auf dem Programm standen, bekamen wir viele hilfreiche Tipps von Endre und konnten uns auch von den anderen Teilnehmern so einiges abschauen. Die dortigen Heber verfügen alle über eine sehr ausgefeilte Technik und uns hat es sehr motiviert mit ihnen trainieren zu dürfen. Für den abschließenden Wettkampf, den Soroksár Cup, kamen auch noch Patricia Rieger und Björn Hoffmann nach Budapest. Patricia holte mit 161 kg im Zweikampf Gold, während Karin, mit neuer Zweikampfbestleistung von insgesamt 106 kg den dritten Platz hinter der Konkurrenz aus den Niederlanden und der Schweiz erreichte. Auch Ulrich erkämpfte sich die Bronzemedaille, wofür 202 kg im Zweikampf nötig waren. Für Björn (Gewichtsklasse bis 105 kg) war es der erste Wettkampf im Gewichtheben und diesen bestritt er sofort im internationalen Umfeld. Mit seiner unglaublichen Kraft riss er 90 kg in den Stand und zwar so locker, dass sogar das Kampfgericht verdutzt war! Im Stoßen brachte er 110 kg zur Hochstrecke – ebenfalls scheinbar mühelos – und sicherte sich damit in der harten Konkurrenz seiner Gewichtsklasse einen guten vierten Platz.Die offene und freundschaftliche Atmosphäre, die sowohl im Trainingslager, als auch im Wettkampf herrschte, hat uns allen super gefallen und wir hoffen sehr darauf im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Zurück in Deutschland stand für uns, unter der Flagge des TSV Röthenbach, der Relegationskampf für den Aufstieg in die Bayernliga an. Für diesen hatten wir uns mit dem Sieg der Frankenliga qualifiziert. Dabei traten wir in München Freimann gegen die Heimmannschaft, den KSC Attila Dachau und den ASV Neumarkt an. Bei diesem Wettkampf wurden wir wieder von Matthias Ikonomov unterstützt, der zuvor wegen einer Verletzung leider eine Weile aussetzen musste. Mit 204 kg im Zweikampf meldete er sich in München eindrucksvoll zurück. Patricia schaffte insgesamt 164 kg und machte damit bei diesem Wettkampf am meisten Relativpunkte, mit denen beim Gewichtheben die Leistung über Geschlechts- und Gewichtsgrenzen hinweg verglichen wird. Karin gelangen 101 kg im Zweikampf und Ulrich hob insgesamt 197 kg. Mit diesen Leistungen gelang es uns zwar München zu schlagen, wir mussten uns jedoch sowohl Dachau, als auch Neumarkt geschlagen geben und steigen deshalb leider nicht in die Bayernliga auf. An dieser Stelle möchten wir noch die Leistung von Roman Hörner hervorheben, der inzwischen bei uns in Erlangen trainiert, jedoch für den ASV Neumarkt startet. Ihm gelang es beim Relegationskampf stolze 229 kg zur Hochstrecke zu bringen. Nicht nur deshalb wird seine Mannschaft verdient in die Bayernliga aufsteigen.

Nach den vielen kräfteraubenden Wettkämpfen der letzten Zeit, haben wir uns jetzt erstmal eine lange Wettkampfpause verdient. Spätestens im Herbst wird es aber wieder spannende Berichte über unsere Leistungen geben. Bis dahin haben wir uns aber noch eine wichtige Neuigkeit für den Schluss aufgehoben: Nicht ganz ohne Stolz dürfen wir verkünden, dass wir inzwischen auch im Besitz einer Damenhantel sind. Wir möchten hiermit auch weibliche Interessenten herzlich einladen bei uns im Training vorbeizukommen und unserem Sport eine Chance zu geben.

30.03.2015

Erfolg in der Frankenliga

Gewichtheben

Auch wir TV-Gewichtheber waren in unserer Wettkampfsaison 2014/2015 nicht untätig. Unser beharrliches Training wurde beim letzten Wettkampf der Saison sogar mit dem Titel des Frankenmeisters belohnt.

Gleich vier von fünf Erlanger Heberinnen und Hebern zeigten ihre Leistungen zum ersten Mal in der Frankenliga unter der Flagge des befreundeten TSV Röthenbach. Wir unterstützen den TSV schon seit längerem, um dort die volle Mannschaftsstärke zu gewährleisten und profitieren dabei von der Erfahrung aus zusätzlichen Wettkämpfen, die wir in Erlangen leider nicht ausrichten können. Diese Zusammenarbeit ist sehr erfolgreich und man munkelt, es sei kein Zufall, dass der Frankenpokal seit Beginn der Erlanger Unterstützung jedes Jahr nach Röthenbach gewandert ist...

Von November bis März bestritten unsere Heberinnen und Heber, Karin Braumandl, Patricia Rieger, Matthias Ikonomov, Johannes Comoretto und Ulrich Rabenstein je drei Hin- und Rückkämpfe gegen die starken Konkurrenten aus Schweinfurt, Bayreuth und Nürnberg Süd.

Hierbei stellten wir unter Beweis, dass wir kaum zu schlagen sind, denn gegen Schweinfurt siegten wir jeweils souverän mit 3:0. Härter waren die beiden Wettkämpfe gegen Bayreuth, die wir aufgrund unseres großen Vorsprungs im Reißen mit 2:1 für uns entscheiden konnten. Nur ein einziges Mal zogen wir gegen die Mannschaft aus Nürnberg Süd den Kürzeren und verloren mit 1:2. Der Rückkampf verlief allerdings wieder erfolgreich und wir setzten uns mit 3:0 und einer neuen Saisonbestleistung durch. Genug der allgemeinen Fakten, nun zu unseren Athleten:

Unser Leichtgewicht Karin (Gewichtsklasse bis 53 kg) beeindruckte mit einer persönlichen Bestleistung von 105 kg im Zweikampf besonders gegen Nürnberg Süd. Bei diesem Wettkampf erlaubte sie sich zudem nur einen einzigen Fehlversuch. Ganz ohne Fehlversuche trotze Patricia (Gewichtsklasse über 75 kg), ebenfalls gegen Nürnberg Süd, ihrer Nervosität im Reißen und glänzte mit einer persönlichen Zweikampfbestleistung von beachtlichen 163 kg.

Im Gegensatz zu den Damen hatten Matthias und Johannes in ihren Wettkämpfen immer die Ruhe weg. Nicht nur wegen seiner Nervenstärke meisterte Johannes (Gewichtsklasse bis 85 kg) seinen allerersten Gewichtheberwettkampf bravourös mit 91 kg im Reißen und 112 kg im Stoßen. Dies gelang ihm sogar ohne Fehlversuch. Mit einem Kilo mehr und somit einer Gesamtleistung von 204 kg stellte Matthias (Gewichtsklasse bis 85 kg) bis zum letzten Wettkampftag Anspruch auf den Titel des stärksten Erlangers. Leider verletzte er sich im Training und konnte deshalb seinen internen Titel nicht verteidigen. Johannes nutzte diese Chance, verbesserte seine persönliche Bestleistung um 3 kg und ist damit neuer, stärkster Erlanger. Ulrich (Gewichtsklasse bis 77 kg), der in Röthenbach auch als „Mr. Zuverlässig“ gilt, steht bereits in der dritten Saison in Folge für diese Mannschaft auf dem Heberbrett. Er machte seinem Namen alle Ehre und war nicht nur in jeder Saison bei jedem Wettkampf am Start, sondern steigerte seine Zweikampfleistung der Saison auch noch von 191 kg auf starke 200 kg. Nicht zuletzt möchten wir auch das Engagement von Björn Hoffmann ehren, der bei jedem Wettkampf als Scheibenstecker die meisten Gewichte in den Händen hielt und uns damit eine große Hilfe war. Wir hoffen darauf, ihn in der nächsten Saison als aktiven Heber zu begrüßen.

Auch abseits des Heberbretts fand die Leistung aller Erlanger Beachtung und wurde mit einem Satz einheitlicher T-Shirts belohnt. Hierfür möchten wir uns in aller Form bei unserem Sponsor, der Puma SE bedanken.

Nach dem Ende der Saison steht für unser Team noch der Einzelwettkampf um den fränkischen Meistertitel an. Hierbei freuen wir uns darauf, den TV Erlangen in einheitlichem Outfit und mit guten Leistungen zu vertreten.