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48er Senioren 08.11.2022

Vortrag: Gefäßsport hilft bei Schaufensterkrankheit

Der Weg ist das Ziel

Dr. Ulrich Rother Oberarzt in der mehrfach vom NN/NZ Klinikcheck ausgezeichneten Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Erlangen wird am 23. November in den oberen Räumen der Jahnhalle zum Thema „Laufen mit Gefäßpatienten“ referieren.
 

Dr. Ulrich Rother wird auf die Möglichkeiten der modernen Medizin hinweisen und v.a. auch Tipps geben, wie Sie als Patient selbst an einer Verbesserung mitwirken können. Hierbei werden sowohl die klassischen Möglichkeiten, invasiv-medizinische als auch die sportliche Trainingstherapie im Focus stehen. Unterstützend hierbei plant der TV 1848 ab 2023 Termine zum Laufen mit Ihnen als Patienten (individuelle, kurze Strecken im Freien, begleitet von erfahrenen TrainerInnen), um Ihnen Wege zu mehr Bewegungs- und damit Lebensqualität zu zeigen.

Wo: Obere Räume der Jahnhalle
Wann: am 23. November 2022
Uhrzeit: Einlass ist 13.45 Uhr / Beginn um 14 Uhr
Infos: Dr. Ulrich Rother

Auf recht zahlreiche Teilnahme freuen sich Dr. Ulrich Rother und Ihre Susanne Bergner

Badminton 01.11.2022

Duschen und Warmwasser verfügbar

Die Duschen sind wieder geöffnet und auch warmes Wasser ist verfügbar.

The showers and warm water are available again.

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 24.10.2022

25 Jahre „Gesundheitstraining und mehr“

MODERATES BEWEGUNGSANGEBOT ZUR MOTIVATION VON NICHTSPORTLERN FEIERT JUBILÄUM

Vor 25 Jahren führte der TV 1848 zusammen mit dem Bereich Sportwissenschaft der Universität Bayreuth und der Medizinischen Poliklinik der Universität Erlangen eine Studie durch.  

Dieses Interventionsprogramm bekam den Namen „Gesundheitstraining und Mehr“.  

Die Studie wurde als das Erlanger Modell bezeichnet.  

Es wurden rund 120 Personen im Alter von 35-60 Jahren in die Studie aufgenommen, die nach jahrelanger Sportabstinenz gesundheitliche Risiken wie Bluthochdruck, Übergewicht und Stoffwechselstörungen entwickelt hatten.  

 

65 Personen nahmen an einem speziell ausgearbeiteten Bewegungsprogramm teil und die regelmäßigen medizinischen Untersuchungen einhergehend mit sportlichen Tests belegten eine Verbesserung der Blutdruck- und Cholesterinwerte und der allgemeinen Fitness.  

Dr. Gabi Mehnert war verantwortlich für die Sportpraxis und leitete bis vor zwei Jahren eine der vier Gruppen, die es heute noch gibt. Gabi veröffentlichte 2002 sogar ein Buch über den Sport mit Einsteigern mit vielen Fotos der TV-Sportgruppen. Dieses Buch “Aktiv & Gesund“ liegt anlässlich des Jubiläums in der Geschäftsstelle zur Einsicht aus.  

Frau Dr. Ursula Hahn war zum Beginn der Studie Mitglied des TV 1848-Präsidiums. Sie gab den Anstoß, eine solche Studie im TV 1848 durchzuführen und kümmerte sich persönlich um die medizinische Betreuung der Teilnehmer/innen. Es wurde ein großer diagnostischer Aufwand betrieben, um die Teilnehmer in der Medizinischen Poliklinik der Universität Erlangen mehrmals laborchemisch und in der Jahnhalle fitness-technisch zu untersuchen.  

Aktuell werden die vier Sportgruppen „Gesundheitstraining und mehr“ von Romana Behnke sportlich und organisatorisch betreut. Keine leichte Aufgabe, mit den Auswirkungen der Pandemie seit März 2020 mit vielen Hallenschließungen und dem Vorbehalt vieler Teilnehmer, an einem Gruppentraining im Sport teilzunehmen.  

Stellungnahmen der Mitverantwortlichen für die Studie  

Günther Beierlorzer, Sportlicher Leiter des TV 1848 Erlangen  

Wir haben mit der Durchführung der Studie einmal mehr bewiesen, dass wir als moderner Großverein ein kompetenter und zuverlässiger Kooperationspartner bei Projekten sind. Die Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, ist eine unserer Stärken im TV. Den vier Sportgruppen mit einem Durchschnittsalter der Teilnehmer von 75 Jahren würde ein bisschen frischer Wind guttun.  

Gabriele Mehnert, Info zu Sport und Gesundheit  

Seit der Turnverein vor inzwischen 25 Jahren das „Gesundheitstraining“ ins Leben gerufen hat, sind zahlreiche Arbeitshypothesen, die damals noch vorsichtig im Raum standen, durch internationale Studien überzeugend bestätigt worden: Regelmäßige sportliche Bewegung verändert den Stoffwechsel in einer Art, die folgenschwere Krankheiten verhindern hilft:  

  • Erkrankungen von Herz und Gefäßen mit Endpunkt Herzinfarkt oder Schlaganfall,  
  • Diabetes mit den Komplikationen für Nieren, Augen und Nerven oder auch 
  • Bluthochdruck-bedingte Demenz. 

Da in Zeiten der beruflichen Bewegungsarmut sportmedizinische Studien den Bewegungsmangel ebenso als Gesundheitsrisiko definieren wie das Rauchen, erhält der Breitensport einen hohen Stellenwert als notwendiger Teil unseres Alltags. Eine zusätzliche Motivation sollte die Tatsache vermitteln, dass durch moderate, altersgemäße Bewegung mehrere Arten von Krebserkrankungen vermieden werden können.  

Sollte ein solch wertvoller Gewinn an Lebensfreude alleine durch die regelmäßige Teilnahme an Übungen für Ausdauer, Kraft, Flexibilität und „Köpfchen“ zu erreichen Sein??  

Ein überzeugendes lautes JA!  

Es sind nicht alleine die treuen Teilnehmer/innen der „Pioniergruppen“, die den Teamgeist mit Romana Behnke als Kursleiterin weitertragen: Bewegungsfreude ist ansteckend! Und es lohnt sich in JEDEM ALTER, einzusteigen und sich ein passendes Sportangebot beim Sportverein zu suchen. 

Healthy Aging oder Anti-Aging ist über eine messbare Distanz leicht zu erreichen: Es sind genau die Zentimeter, die das Sitzfleisch vom bequemen Stuhl zum Stehen und Gehen überwinden muss und das möglichst täglich.  

Ursula Hahn  

Trendumkehr – das wollten wir erreichen bei den vielen Menschen im besten Lebensalter, bei denen sich eine ungesunde Lebensweise eingenistet hatte. Die Konsumgesellschaft drängt zur körperlichen Bewegungsarmut gepaart mit gesteigertem Konsum an allem, vor allem dem Falschen: Fleisch, Zucker und zu wenig Ballaststoffe. Das kann man langfristig nur ändern durch eine andere Ernährung, vor allem aber durch mehr Bewegung. Der menschliche Körper ist evolutionär auf Anstrengung, Hungerperioden und Sinneswahrnehmung in einer komplexen realen Welt eingestellt: Couch Potatoes vor dem Fernsehgerät sind das Gegenteil.  

Bewegung macht aber tatsächlich vor allem auch Freude und bringt Zufriedenheit. Was mir bei der Studie besonders aufgefallen ist: Wer sich umstellen konnte, strahlte am Schluss. Alle waren höchst interessiert und auch ich habe meine nächtlichen Protokolle der Laborbefunde ebenfalls mit Freude geschrieben, was ja im ärztlichen Alltag nicht immer gegeben ist. Leicht ist es nicht immer – aber jeder Schritt zählt. Selbst bei den physischen Fitness-Tests oben in der Jahnhalle waren alle mit Interesse und Konzentration dabei. Das Gemeinschaftserlebnis als Gruppe kam dazu: Ein Lächeln, ein gegenseitiges Aufmuntern und Entdeckerfreude waren spürbar.  

Wir alle haben als Team in Erlangen beim TV 1848 und seitens der Med. Klinik I mit Poliklinik und mit der Uni Bayreuth gut zusammengearbeitet. Ein sehr schönes Beispiel für angewandte Wissenschaft! 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 23.10.2022

35 Jahre Krafttraining in der Jahnhalle

HOCHWERTIGE AUSSTATTUNG UND BESONDERER CHARME

Der Kraftraum in der Jahnhalle ist heuer seit 35 Jahren in Betrieb. 1987, drei Jahre nach der Anstellung von Günther Beierlorzer als hauptamtlicher Sportlehrer, gab es im städtischen Kraftraum in der Sponselhalle einen so großen Zulauf an Mitgliedern, dass das damalige Präsidium mit Ehrenfried Meier als Präsident den Entschluss fasste, einen vereinseigenen Kraftraum an die Jahnhalle anzubauen. In den 80er Jahren änderte sich die Einstellung zum Krafttraining. Neben den oft etwas schmuddeligen Mukibuden entstanden nach und nach Fitnessstudios mit modern ausgestatteten Trainingsflächen, die ein immer breiteres Publikum anlockten.

„Krafttraining als Gesundheitssport für jung und alt“ war die neue Devise. Unser TV hat diese Entwicklung von Anfang an mitgetragen und als Krönung im Jahr 2000 mit dem TV-Vital sein eigenes Fitnessstudio eröffnet. Die damalige Trainingsfläche im Kraftraum an der Jahnstraße, die 1990 und 1993 zweimal erweitert wurde, erfreute sich von Anfang an größter Beliebtheit. Von den 30 Trainingsangeboten, die aktuell pro Woche stattfinden, hat das Zirkeltraining als Gruppentraining den größten Zulauf. Es ist vor allem für Einsteiger geeignet und hat den Charakter einer klassischen Sportstunde mit gemeinsamem Aufwärmen und Dehnübungen am Ende einer jeden 60minütigen Einheit. Neben dem Zirkel gibt es täglich ein Angebot „Freies Üben“ für Mitglieder, die an einem gezielten Muskelaufbau interessiert sind. Die Mitgliederzahl liegt aktuell bei über 250 Trainierenden. In diesem Jahr gab es bisher einen Zuwachs von 9%. Ein Zeichen dafür, dass der Kraftraum mit seiner hochwertigen Ausstattung nichts an Attraktivität und Charme verloren hat. 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 22.10.2022

Ballett – Kunst und sportliche Höchstleistung zugleich

ABER KEINE ANGST – BALLETT IST FÜR JEDERMANN UND ALLE ALTERSSTUFEN GEEIGNET

Was ist Ballett? 

Ballett vereint Ästhetik, Disziplin und absolute Körperbeherrschung. Klassischer Tanz ist also Kunst und sportliche Höchstleistung zugleich. Der klassische Bühnentanz ist vielen bekannt aus Ballettstücken wie „Schwanensee,“ „Der Nussknacker“ oder „Giselle“.

 Sogleich hat man das Bild einer Ballerina mit Tutu und Spitzenschuhen vor Augen. Der Ballettunterricht selbst sieht doch etwas anders aus. Er folgt einem festen, strukturierten Ablauf. Wobei oft Übungen an der “Barre” (Stange) begleitet von Klaviermusik den Anfang machen, um die Basistechnik zu trainieren. Bei anschließenden Übungen im “Milieu” (Mitte) des Raumes werden unter anderem Schrittfolgen, Drehungen und Sprünge erlernt. In späteren Proben können Choreografien eingeübt werden. Bereits der elegante Klang der zumeist französischen Ballettsprache für die Positionen und Bewegungen im klassischen Tanz (“Arabesque”, „Pirouette” oder „Plié“) lässt die Anmut dieser Sportart erahnen. Jahrelanges Training ermöglicht, dass die Bewegungen der Balletttänzer/innen so präzise, leicht und graziös erscheinen.  

Ballett ist Trend 

Aber auch im nicht-professionellen Bereich stellt Ballett eine äußerst beliebte Sportart dar – und das in jedem Alter. Kleine Mädchen träumen bereits vom Tanz im Tutu, aber auch immer mehr Erwachsene finden ihren Weg zum klassischen Tanz. Es ist niemals zu spät, mit Ballettunterricht zu beginnen. Gerade auch Ballettangebote für Senioren nehmen stetig zu und erfreuen sich immer größer werdendem Zuspruch.  

Stars, wie die Schauspielerinnen Natalie Portman („Star Wars“, „Black Swan“) und Diane Kruger („Inglourious Basterds“) haben genauso wie die Schauspieler Tom Holland („Spider-Man“) oder Chris Pine („Star Trek“) eine Ausbildung im klassischen Tanz genossen und halten sich mit Ballett fit.  

In der Mode kommt man 2022 ebenfalls nicht am Trend „Balletcore“ vorbei, ein vom Ballett inspirierter Look.  

Ballett für jede Altersklasse 

Den Einstieg für Kinder ab 4 Jahren bietet die „Tänzerische Früherziehung“. Ab 6 Jahren beginnt der klassische Ballettunterricht, der über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter weiterführen kann. 

Für Erwachsene ohne Vorkenntnisse bieten Einsteigerkurse die Möglichkeit, die Welt des klassischen Tanzes kennen und lieben zu lernen. Mit Spaß und Musik kann dabei die Schönheit des Balletttanzes erlernt werden.  

Im Ballettunterricht können aber nicht nur Tanzschritte und -technik geübt, sondern zudem auch viele weitere positive Auswirkungen auf Körper und Seele erzielt werden.  

Positive Effekte von Ballett-Training 

Der Aspekt, dass Ballett die Körperhaltung fördert, leuchtet ein, wenn man professionelle Bühnentänzer betrachtet. Durch die Haltungsschulung und eine Kräftigung der Rumpfmuskulatur im Ballettunterricht kann Rückenschmerzen – der Volkskrankheit Nummer 1 – vorgebeugt werden. 

Auch ein gezielter Muskelaufbau findet beim Ballett-Training statt. Studien belegen, dass Ballett zu einer Kräftigung der Muskulatur beiträgt, beispielsweise der unteren Bauchmuskulatur. Die Kräftigung der Tiefenmuskulatur trägt zu einer stabilen Körpermitte bei und hilft ebenso die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren. Ballettübungen werden beispielsweise auch gerne zur Rückbildung eingesetzt („Ballet Beautiful“).  

Klassisches Ballett-Training erhöht die Koordination und kann „das Gleichgewicht bei Anfängern verbessern und die körperliche Aktivität über die gesamte Lebensspanne aufrechterhalten“.  

Neben der Verbesserung der Körperspannung stellt Ballett auch ein Beinachsentraining dar, das vielen von Kniebeschwerden Geplagten ein Begriff ist und ihnen helfen kann.  

Die exakt auszuführenden Bewegungen im klassischen Tanz schulen das eigene Körpergefühl und die allgemeine Beweglichkeit wird gesteigert.  

Nicht nur auf den Körper, auch auf Geist und Seele hat Ballett positiven Einfluss: Ballett erfordert einerseits hohe Konzentration, andererseits macht Tanzen gleichzeitig einfach glücklich! 

Ballett im TVE 

Ballett ist seit vielen Jahren Bestandteil des Angebots im TV 1848.  

Wir freuen uns, dass klassischer Tanz auch beim TV 1848 Trend ist. Die Nachfrage nach unserem Ballettangebot mit unserer hoch qualifizierten Ballettpädagogin Brigita Cerveni ist groß und nimmt weiterhin stetig zu. Seit zwei Jahren unterrichtet Brigita mit Herz und Seele unsere Ballettschüler/innen. Trotz der coronabedingten schwierigen Zeit kann sie immer mehr Tänzer/innen für den Balletttanz begeistern und die Anzahl der Ballettanhänger/innen steigt. Inzwischen besuchen mehr als 60 Ballettschüler/innen Ihre Kurse bei uns. Natürlich ist die Mehrheit der Tänzer/innen weiblich, aber auch männliche Tänzer sind darunter zu finden. Sie zeigen, dass man auch Mann genug sein kann, Ballett zu tanzen und in körperbetonten Hosen Sport zu treiben. (Einen Rock müssen männliche Balletttänzer übrigens nicht tragen - das überlassen wir beispielsweise Hollywood-Größe Brad Pitt, der jüngst zu einer Filmpremiere auf dem roten Teppich im Rock erschien.)  

Neben der Tänzerischen Früherziehung (ab 4 Jahren) und dem Ballettunterricht für Schüler/innen von 6 – 10 Jahre konnten wir bereits im April 2022 unser Ballettangebot für Jugendliche ab 11 Jahren erweitern. 

NEU: Ab September 2022 wird es zudem ein Dauersportangebot Ballett für Erwachsene (Mittelstufe) geben. Der Einstieg für Erwachsene ohne Vorkenntnisse kann über das Kursprogramm des TV 1848 erfolgen.  

Wenn ihr Lust bekommen haben solltet, auch einmal in eine Ballettstunde auszuprobieren, könnt Ihr euch an Manuela Appold per Mail an ballett@tv48-erlangen.de wenden und euch so für eine Schnupperstunde anmelden.  

Wir starten mit unseren Ballettkursen wieder nach der Sommerpause mit neuem Kursplan am 08.09.22. Die aktuellen Kurszeiten könnt Ihr unserem Kursplan entnehmen oder auf unserer Homepage unter www.tv48-erlangen.de/de/angebote/sportangebote/ballett/ einsehen. 

Informationen und Anmeldung für den Einsteigerkurs Ballett für Erwachsene im Rahmen des Kursprogramms des TV 1848 sind möglich unter www.tv48-erlangen.de/kursprogramm. 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 21.10.2022

Ping Pong Parkinson

NEUES KURSPROGRAMM AM KOSBACHER WEG -ERFAHRUNGSBERICHT EINER TEILNEHMERIN

Tischtennis beim TV 48 – acht von 10 Terminen haben wir nun schon absolviert. Wir – das ist eine kleine Truppe von drei Parkinson-Betroffenen, manchmal ergänzt durch 1-2 weitere Interessenten. Heute waren wir nur zu zweit, Manfred und ich, und ich hatte mir vorgenommen, Interviews zu machen.  

Beim Wechseln der Schuhe das Gespräch mit Manfred und seiner Frau:  

Erfahren hätten sie von dem Sportangebot an einem der Gruppen-Nachmittage und Manfred sei gleich hoch motiviert gewesen. Sie haben beide immer wieder mal Tischtennis gespielt, nicht im Verein, sondern einfach als Freizeitvergnügen. Und das merkt man Manfred sofort an! Seine Bälle kommen ziemlich scharf und gut platziert über das Netz – anfangs konnte ich mich immer nur nach den Bällen bücken, denn mein Tischtennis beschränkte sich auf ein höchst einfaches ping – plopp – pong – ping – plopp, für Manfred keinerlei Herausforderung.  

Manfred ergänzt im Gespräch: „Die schnelle Bewegung liebe ich! Ich freu mich die ganze Woche auf diesen Termin, ich würde ihn nie ausfallen lassen. Schade, dass wir nur so wenige sind! Mehrere Spieler würden auch mehr Abwechslung bringen.“  

Seine Frau schaltet sich wieder ein: „Es ist schon zeitaufwendig für mich, Manfred hierher zu begleiten und die Stunde zu warten. Zu Hause gäbe es Arbeit, aber wenn ich ihn so strahlend nach einer Stunde kommen sehe, es lohnt sich für ihn so sehr!“  

Wir hatten die Stunde mit einem „richtigen“ Match beendet – drei Sätze! Die beiden ersten Sätze sind hart umkämpft, bis Manfred dann doch den entscheidenden Punkt macht. Ein Satz geht immerhin an mich. Ich erlebe meinen persönlichen Fortschritt, kann seine Angaben inzwischen ganz gut abfangen, manche Bälle sind dieses Mal wirklich auch fordernd für ihn. Der 3. Satz zeigt mir meine Grenzen: die Konzentration nimmt rapide ab – für Manfred ein Leichtes, den Satz für sich zu entscheiden. Aber das ist nicht so wichtig für mich. Viel wichtiger: die Freude an der Bewegung, den Ball zu „erwischen“, ab und zu ein richtig „gemeiner“ Return, ich fühle mich sehr lebendig, wenn auch sehr müde am Ende dieser Stunde.  

Anja, die Sportlehrerin, begleitet uns durch die Stunden, macht mit uns Aufwärm- und Abschlussübungen, kommentiert, leitet an und lobt immer wieder, stellt Fortschritte fest. Von ihr wollte ich wissen, wie ihre Erfahrungen mit uns sind – sagte sie doch zu Beginn, dass sie nur einen Parkinson-Patienten in ihrer Herzsportgruppe kenne. Sie fasst zusammen: „Hätte ich doch nur zu Beginn ein Video gedreht! Eure Fortschritte sind phänomenal! Aus dem ständigen Bücken nach dem Ball ist inzwischen ziemlich kraftvolles Tischtennis geworden. Noch immer weiß ich relativ wenig über die Krankheit, sobald sich ein Trainingskurs im REHA-Bereich dafür anbietet, werde ich den besuchen!“  

Klingt doch spannend, oder? Und vielleicht bekommt der eine oder die andere noch Lust auf Ping Pong Parkinson?