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Turnverein 1848 Erlangen e.V. 22.10.2022

Ballett – Kunst und sportliche Höchstleistung zugleich

ABER KEINE ANGST – BALLETT IST FÜR JEDERMANN UND ALLE ALTERSSTUFEN GEEIGNET

Was ist Ballett? 

Ballett vereint Ästhetik, Disziplin und absolute Körperbeherrschung. Klassischer Tanz ist also Kunst und sportliche Höchstleistung zugleich. Der klassische Bühnentanz ist vielen bekannt aus Ballettstücken wie „Schwanensee,“ „Der Nussknacker“ oder „Giselle“.

 Sogleich hat man das Bild einer Ballerina mit Tutu und Spitzenschuhen vor Augen. Der Ballettunterricht selbst sieht doch etwas anders aus. Er folgt einem festen, strukturierten Ablauf. Wobei oft Übungen an der “Barre” (Stange) begleitet von Klaviermusik den Anfang machen, um die Basistechnik zu trainieren. Bei anschließenden Übungen im “Milieu” (Mitte) des Raumes werden unter anderem Schrittfolgen, Drehungen und Sprünge erlernt. In späteren Proben können Choreografien eingeübt werden. Bereits der elegante Klang der zumeist französischen Ballettsprache für die Positionen und Bewegungen im klassischen Tanz (“Arabesque”, „Pirouette” oder „Plié“) lässt die Anmut dieser Sportart erahnen. Jahrelanges Training ermöglicht, dass die Bewegungen der Balletttänzer/innen so präzise, leicht und graziös erscheinen.  

Ballett ist Trend 

Aber auch im nicht-professionellen Bereich stellt Ballett eine äußerst beliebte Sportart dar – und das in jedem Alter. Kleine Mädchen träumen bereits vom Tanz im Tutu, aber auch immer mehr Erwachsene finden ihren Weg zum klassischen Tanz. Es ist niemals zu spät, mit Ballettunterricht zu beginnen. Gerade auch Ballettangebote für Senioren nehmen stetig zu und erfreuen sich immer größer werdendem Zuspruch.  

Stars, wie die Schauspielerinnen Natalie Portman („Star Wars“, „Black Swan“) und Diane Kruger („Inglourious Basterds“) haben genauso wie die Schauspieler Tom Holland („Spider-Man“) oder Chris Pine („Star Trek“) eine Ausbildung im klassischen Tanz genossen und halten sich mit Ballett fit.  

In der Mode kommt man 2022 ebenfalls nicht am Trend „Balletcore“ vorbei, ein vom Ballett inspirierter Look.  

Ballett für jede Altersklasse 

Den Einstieg für Kinder ab 4 Jahren bietet die „Tänzerische Früherziehung“. Ab 6 Jahren beginnt der klassische Ballettunterricht, der über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter weiterführen kann. 

Für Erwachsene ohne Vorkenntnisse bieten Einsteigerkurse die Möglichkeit, die Welt des klassischen Tanzes kennen und lieben zu lernen. Mit Spaß und Musik kann dabei die Schönheit des Balletttanzes erlernt werden.  

Im Ballettunterricht können aber nicht nur Tanzschritte und -technik geübt, sondern zudem auch viele weitere positive Auswirkungen auf Körper und Seele erzielt werden.  

Positive Effekte von Ballett-Training 

Der Aspekt, dass Ballett die Körperhaltung fördert, leuchtet ein, wenn man professionelle Bühnentänzer betrachtet. Durch die Haltungsschulung und eine Kräftigung der Rumpfmuskulatur im Ballettunterricht kann Rückenschmerzen – der Volkskrankheit Nummer 1 – vorgebeugt werden. 

Auch ein gezielter Muskelaufbau findet beim Ballett-Training statt. Studien belegen, dass Ballett zu einer Kräftigung der Muskulatur beiträgt, beispielsweise der unteren Bauchmuskulatur. Die Kräftigung der Tiefenmuskulatur trägt zu einer stabilen Körpermitte bei und hilft ebenso die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren. Ballettübungen werden beispielsweise auch gerne zur Rückbildung eingesetzt („Ballet Beautiful“).  

Klassisches Ballett-Training erhöht die Koordination und kann „das Gleichgewicht bei Anfängern verbessern und die körperliche Aktivität über die gesamte Lebensspanne aufrechterhalten“.  

Neben der Verbesserung der Körperspannung stellt Ballett auch ein Beinachsentraining dar, das vielen von Kniebeschwerden Geplagten ein Begriff ist und ihnen helfen kann.  

Die exakt auszuführenden Bewegungen im klassischen Tanz schulen das eigene Körpergefühl und die allgemeine Beweglichkeit wird gesteigert.  

Nicht nur auf den Körper, auch auf Geist und Seele hat Ballett positiven Einfluss: Ballett erfordert einerseits hohe Konzentration, andererseits macht Tanzen gleichzeitig einfach glücklich! 

Ballett im TVE 

Ballett ist seit vielen Jahren Bestandteil des Angebots im TV 1848.  

Wir freuen uns, dass klassischer Tanz auch beim TV 1848 Trend ist. Die Nachfrage nach unserem Ballettangebot mit unserer hoch qualifizierten Ballettpädagogin Brigita Cerveni ist groß und nimmt weiterhin stetig zu. Seit zwei Jahren unterrichtet Brigita mit Herz und Seele unsere Ballettschüler/innen. Trotz der coronabedingten schwierigen Zeit kann sie immer mehr Tänzer/innen für den Balletttanz begeistern und die Anzahl der Ballettanhänger/innen steigt. Inzwischen besuchen mehr als 60 Ballettschüler/innen Ihre Kurse bei uns. Natürlich ist die Mehrheit der Tänzer/innen weiblich, aber auch männliche Tänzer sind darunter zu finden. Sie zeigen, dass man auch Mann genug sein kann, Ballett zu tanzen und in körperbetonten Hosen Sport zu treiben. (Einen Rock müssen männliche Balletttänzer übrigens nicht tragen - das überlassen wir beispielsweise Hollywood-Größe Brad Pitt, der jüngst zu einer Filmpremiere auf dem roten Teppich im Rock erschien.)  

Neben der Tänzerischen Früherziehung (ab 4 Jahren) und dem Ballettunterricht für Schüler/innen von 6 – 10 Jahre konnten wir bereits im April 2022 unser Ballettangebot für Jugendliche ab 11 Jahren erweitern. 

NEU: Ab September 2022 wird es zudem ein Dauersportangebot Ballett für Erwachsene (Mittelstufe) geben. Der Einstieg für Erwachsene ohne Vorkenntnisse kann über das Kursprogramm des TV 1848 erfolgen.  

Wenn ihr Lust bekommen haben solltet, auch einmal in eine Ballettstunde auszuprobieren, könnt Ihr euch an Manuela Appold per Mail an ballett@tv48-erlangen.de wenden und euch so für eine Schnupperstunde anmelden.  

Wir starten mit unseren Ballettkursen wieder nach der Sommerpause mit neuem Kursplan am 08.09.22. Die aktuellen Kurszeiten könnt Ihr unserem Kursplan entnehmen oder auf unserer Homepage unter www.tv48-erlangen.de/de/angebote/sportangebote/ballett/ einsehen. 

Informationen und Anmeldung für den Einsteigerkurs Ballett für Erwachsene im Rahmen des Kursprogramms des TV 1848 sind möglich unter www.tv48-erlangen.de/kursprogramm. 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 21.10.2022

Ping Pong Parkinson

NEUES KURSPROGRAMM AM KOSBACHER WEG -ERFAHRUNGSBERICHT EINER TEILNEHMERIN

Tischtennis beim TV 48 – acht von 10 Terminen haben wir nun schon absolviert. Wir – das ist eine kleine Truppe von drei Parkinson-Betroffenen, manchmal ergänzt durch 1-2 weitere Interessenten. Heute waren wir nur zu zweit, Manfred und ich, und ich hatte mir vorgenommen, Interviews zu machen.  

Beim Wechseln der Schuhe das Gespräch mit Manfred und seiner Frau:  

Erfahren hätten sie von dem Sportangebot an einem der Gruppen-Nachmittage und Manfred sei gleich hoch motiviert gewesen. Sie haben beide immer wieder mal Tischtennis gespielt, nicht im Verein, sondern einfach als Freizeitvergnügen. Und das merkt man Manfred sofort an! Seine Bälle kommen ziemlich scharf und gut platziert über das Netz – anfangs konnte ich mich immer nur nach den Bällen bücken, denn mein Tischtennis beschränkte sich auf ein höchst einfaches ping – plopp – pong – ping – plopp, für Manfred keinerlei Herausforderung.  

Manfred ergänzt im Gespräch: „Die schnelle Bewegung liebe ich! Ich freu mich die ganze Woche auf diesen Termin, ich würde ihn nie ausfallen lassen. Schade, dass wir nur so wenige sind! Mehrere Spieler würden auch mehr Abwechslung bringen.“  

Seine Frau schaltet sich wieder ein: „Es ist schon zeitaufwendig für mich, Manfred hierher zu begleiten und die Stunde zu warten. Zu Hause gäbe es Arbeit, aber wenn ich ihn so strahlend nach einer Stunde kommen sehe, es lohnt sich für ihn so sehr!“  

Wir hatten die Stunde mit einem „richtigen“ Match beendet – drei Sätze! Die beiden ersten Sätze sind hart umkämpft, bis Manfred dann doch den entscheidenden Punkt macht. Ein Satz geht immerhin an mich. Ich erlebe meinen persönlichen Fortschritt, kann seine Angaben inzwischen ganz gut abfangen, manche Bälle sind dieses Mal wirklich auch fordernd für ihn. Der 3. Satz zeigt mir meine Grenzen: die Konzentration nimmt rapide ab – für Manfred ein Leichtes, den Satz für sich zu entscheiden. Aber das ist nicht so wichtig für mich. Viel wichtiger: die Freude an der Bewegung, den Ball zu „erwischen“, ab und zu ein richtig „gemeiner“ Return, ich fühle mich sehr lebendig, wenn auch sehr müde am Ende dieser Stunde.  

Anja, die Sportlehrerin, begleitet uns durch die Stunden, macht mit uns Aufwärm- und Abschlussübungen, kommentiert, leitet an und lobt immer wieder, stellt Fortschritte fest. Von ihr wollte ich wissen, wie ihre Erfahrungen mit uns sind – sagte sie doch zu Beginn, dass sie nur einen Parkinson-Patienten in ihrer Herzsportgruppe kenne. Sie fasst zusammen: „Hätte ich doch nur zu Beginn ein Video gedreht! Eure Fortschritte sind phänomenal! Aus dem ständigen Bücken nach dem Ball ist inzwischen ziemlich kraftvolles Tischtennis geworden. Noch immer weiß ich relativ wenig über die Krankheit, sobald sich ein Trainingskurs im REHA-Bereich dafür anbietet, werde ich den besuchen!“  

Klingt doch spannend, oder? Und vielleicht bekommt der eine oder die andere noch Lust auf Ping Pong Parkinson? 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 20.10.2022

Zivilisationsphänomen Bewegungsmangel

WARUM WIR UNS BEWEGEN MÜSSEN

Der weitgreifende Begriff „Bewegungsmangel“. 

Bei vielen Krankheiten wird als Risikofaktor der Begriff „Bewegungsmangel“ in einer Aufzählung genannt, doch vielen ist gar nicht genau bekannt, worum es sich dabei handelt. Klar ist Bewegungsmangel für jeden ein Begriff, aber kann jeder Mensch für sich genau abwägen, ob die eigene wöchentliche Bewegung ausreichend ist? Wieviel Bewegung pro Woche ist das Mindestmaß? 

Warum müssen wir uns bewegen? 

Doch bevor es darum geht, wieviel wir uns bewegen sollen, muss geklärt werden, warum der Mensch sich bewegen soll. Leider neigt der menschliche Organismus dazu, sich immer in den Energiesparmodus zu begeben und passt sich den täglichen Belastungen an. Nach dem Motto „use it or loose it“ baut der menschliche Körper beispielsweise Muskeln nur auf, wenn man sie nutzt. Oder baut sie wieder ab, wenn man sie nicht nutzt. Genauso verbessert sich die Ausdauer nur, wenn man das Herz trainiert. In unserer aktuellen Gesellschaft kommt es leider zu häufig vor, dass der Alltag so aussieht, dass man viel zu viel sitzt. Egal, ob auf Arbeit, auf dem Weg dorthin und wieder zurück, beim Essen, beim Entspannen auf der Couch oder beim Treffen mit Freunden. 

Was sind die Folgen von Bewegungsmangel? 

Nach einer neuen Schätzung von amerikanisch-kanadischen Forschern dürften 2016 weltweit knapp 4 Millionen Personen an den Folgen von Bewegungsmangel gestorben sein. Kein Wunder, dass bei solchen Schätzungen der Satz entstanden ist: „Sitzen ist das neue Rauchen“. Denn Bewegungsmangel steigert das Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Krebs, Arthrose, Osteoporose, Übergewicht und Diabetes zu erkranken. Zu wenig Bewegung fördert zusätzlich das Auftreten von Rückenschmerzen, Muskelabbau, Kopfschmerzen, Infekten und Stresserkrankungen. Wie man sieht, sind die Auswirkungen von zu wenig Aktivität im Leben zahlreich.  

Wieviel soll man sich nun bewegen?  

Nach gängigen Richtlinien gilt ein Erwachsener dann als körperlich ausreichend aktiv, wenn er sich pro Woche 150 Minuten bei moderater Intensität (z. B. zügiges Gehen, Schneeschaufeln) oder 75 Minuten bei hoher Intensität (z. B. Fahrrad fahren, Schwimmen) bewegt. Dabei geht es aber um das Mindestmaß. Denn um die Gesundheit zu verbessern, sollte doppelt so viel Zeit in Bewegung investiert werden. Mit zunehmendem Alter, ab ca. 65 Jahren, sollte zusätzlich das Thema Gleichgewicht in den Mittelpunkt gestellt werden.  

Und wie sieht es mit Kindern aus? Wissenschaftler der Universität Genf haben herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Fitness der Kinder und ihrem Schulerfolg gibt. Eine bessere Fitness kann also dabei helfen, die kognitive Flexibilität zu erhöhen und somit bessere Schulnoten zur Folge haben. Außerdem ist es eine schlechte Idee, Sportunterricht in der Schule ausfallen zu lassen oder durch andere Fächer zu reduzieren.  

Zusätzlich führt Bewegungsmangel bei Kindern im Vorschulalter zu Koordinationsdefiziten, Defizite bei der motorischen Entwicklung und Adipositas. Frühzeitiger sportlicher Lebensstil ist wichtig, denn er kann Krankheitsrisiken reduzieren, gesundheitliche Ressourcen und Kompetenzen stärken. Unterstützend sollten die Eltern mit einem aktiven Lebensstil vorangehen und als positives Beispiel dienen. Die folgende Grafik gibt nochmal einen genaueren Überblick über die empfohlene tägliche Bewegung: 

Altersgruppe  Empfehlungen 

Säuglinge und Kleinkinder 
(0-3 Jahre) 

Sollten sich so viel wie möglich bewegen und nicht daran gehindert werden, sich zu bewegen; dabei ist auf eine sichere Umgebung zu achten 

Kindergartenkinder 
(4-6 Jahre) 

Insgesamt eine Bewegungszeit von 180 Minuten am Tag und mehr 

Grundschulkinder 
(6-11 Jahren) 

Tägliche Bewegungszeit von 90 Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität. 60 Minuten davon können durch Alltagsaktivitäten abdeckt werden 

Jugendliche 
(12-18 Jahre) 

Tägliche Bewegungszeit von 90 Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität. 60 Minuten davon können durch Alltagsaktivitäten abdeckt werden 

 

Jetzt kommt der TV 1848 Erlangen ins Spiel 

Nun ist jedem bewusst, je aktiver Kinder und Erwachsene sind, desto besser ist es für deren Entwicklung und Gesundheit. Der TV 1848 Erlangen hat für Kinder, Erwachsene und Senioren ein großes Portfolio an unterschiedlichen Sportarten und -möglichkeiten. Jetzt heißt es, Sportarten ausprobieren und dranbleiben, denn Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg. 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 19.10.2022

Sport im Fokus: Beachvolleyball

SOMMER, SONNE BEACHVOLLEYBALL

Feiner Sand zwischen den Füßen, schwitzen und auf der Sonnenliege relaxen. Nein, dafür muss man nicht in die Karibik fliegen, das gibt es direkt hier in Erlangen auf dem Gelände FC West des TV 1848. Okay, Meeresrauschen können wir nicht bieten. Auch der Grund fürs Schwitzen mag ein anderer sein. Aber sich nach einer Partie Beachvolleyball auf den Sonnenliegen auszuruhen, das ist keine Fantasie, sondern traumhafte Realität. 

Von Anfang an Qualität 

Als der Turnverein 2008 mit dem FC Erlangen West fusionierte, war den Entscheidungsträgern klar, dass die sechs vorhandenen und nicht benötigten Tennisplätze zu einer Beachanlage umgebaut werden sollen. Bewusst zog man Beachvolleyball anderen Beachsportarten vor und konzentrierte sich vor allem auf die Qualität der Anlage. Am wichtigsten ist hierbei der Sand. Der sehr helle, fast weiße Quarzsand bietet ein großartiges Erscheinungsbild der Anlage. Gerundete Sandkörner und eine maximale Korngröße von 0,5 mm sorgen für ein besonders hautfreundliches Spielvergnügen. Kenner wissen den Quarzsand vom Monte Kaolino nahe Hirschau in der Oberpfalz daher sehr zu schätzen.  

Die Instandhaltung der Anlage mit ihren sechs Beachfeldern erfordert einen hohen Aufwand. Regelmäßig bekommen wir großes Lob von den Nutzerinnen und Nutzern der Beachfelder zu hören, die voller Begeisterung von der Arbeit unserer drei Hausmeister Nico Beikirch, Uwe Straub und Bernhard Hofmann schwärmen: „Wie ein Kurzurlaub, eine der schönsten Anlagen Bayerns!“ Das Gelände wird von den Dreien fortlaufend modernisiert, renoviert und der Sand gereinigt. Unser Gastwirt Milan sorgt mit seiner Gaststätte vor Ort für das leibliche Wohl der Sportlerinnen und Sportler. 

Eine wahre Erfolgsstory 

Nach dem Umbau begann schließlich 2010 der Spielbetrieb auf dem Beachgelände, die Abteilung Volleyball hatte zu diesem Zeitpunkt 280 Mitglieder. Die Anlage wird seitdem nicht nur für den Volleyballabteilungssport, sondern auch für Freizeitmannschaften oder Beachturniere genutzt. Auch externe Nutzerinnen und Nutzer können Felder mieten, Nichtmitglieder haben die Möglichkeit, Beachpässe fürs freie Spielen zu erwerben. Egal ob Freizeitmannschaft oder hohes Breitensportniveau: Beim Volleyball im Turnverein ist für jede und jeden etwas dabei.  

Durch die Coronapandemie erlebte der Beachvolleyball beim TV 1848 einen wahren Boom. Außensport war aufgrund gesperrter Hallen gefragt wie nie, die Anzahl der Beachpässe hat sich von 140 auf 285 mehr als verdoppelt. Der Turnverein ist in Sachen Mitgliederzahl und aufgrund der Möglichkeit, Volleyball im Sand und in der Halle zu spielen, die Nummer eins in Erlangen für Volleyballbegeisterte. Mittlerweile zählt die Abteilung knapp 410 Mitglieder und gehört damit zu den größten Abteilungen im Verein. 

Engagierte Volleyballabteilung 

Peter Nagel gewährte uns einen Einblick in die Beachvolleyball bezogene Arbeit der Volleyballabteilung: Beachwart Matthias Seidl übernimmt zusammen mit dem sportlichen Leiter Günther Beierlorzer die Organisation der Beachfeldeinteilung. Für den Abteilungssport sind hierbei feste Zeiten reserviert. Nahezu alle Mannschaften nutzen die Möglichkeit, während der Sommerperiode im Sand zu trainieren. Beachvolleyball trainiert hier besonders die Sprungkraft und Athletik sowie Teamkoordination und taktische Fähigkeiten. Jugendliche können hier ohne Verletzungsgefahr den Hechtbagger erlernen. Zum Hallenvolleyball ist Beachvolleyball somit eine gute Ergänzung – nicht nur für erwachsene Sporttreibende, sondern auch für Kinder und Jugendliche, die beim Turnverein ab neun Jahren in der Abteilung zu spielen beginnen. Dank der starken Jugendarbeit trainieren mittlerweile ca. 100 Jugendliche bei uns im Verein den Volleyballsport.  

2022 organisierte Adam Mletzko mit seinem Team 26 EBFTurniere auf dem Gelände FC West, die Einnahmen hierfür kommen den Mannschaften der Abteilung zugute. Viele Spielerinnen und Spieler des Turnvereins starten selbstorganisiert bei Beachmeisterschaften und qualifizieren sich je nach Erfolg für weiterführende Turniere.  

Aufgrund der rasant wachsenden Mitgliederzahl, der knapp gewordenen Hallenkapazitäten und auch aufgrund des Trainermangels kann die Volleyballabteilung derzeit nicht jeder interessierten Person einen Platz in der Abteilung garantieren. Welche Mannschaft derzeit Spielerinnen und Spieler aufnehmen kann, erfahren Sie am besten bei der Abteilungsleitung (volleyball@tv48-erlangen.de). Ansonsten gibt es neben dem Abteilungsbetrieb – wie beschrieben – diverse Möglichkeiten, um beim Turnverein 1848 Erlangen in den Genuss des Beachvolleyballsports zu kommen. Überzeugen Sie sich selbst! 

Turnverein 1848 Erlangen e.V. 19.10.2022

UWM – UnternehmensWert:Mensch

TURNVEREIN STEHT VOR GROSSEN VERÄNDERUNGEN

„Wie gut ist Ihr Unternehmen aufgestellt, um zukünftigen personellen Herausforderungen zu begegnen? Wo besteht Handlungsbedarf? Wie können Sie eine moderne, zukunftsfähige Personalpolitik für Ihr Unternehmen entwickeln? Welche konkreten Lösungen passen zu Ihnen?“ unternehmensWert:Mensch hilft, diese Fragen zu beantworten.  

Was sich woanders bewährt hat, kann auch für den Turnverein nicht schaden. Als die Verantwortlichen des Post SV Nürnberg das Projekt UWM in der Runde der bayerischen Großsportvereine vorstellten und von der Umsetzung im Post SV erzählten, war das Interesse sofort geweckt. Mittlerweile ist es gut ein Jahr her, dass auch der TV 1848 sich für das Beratungsprogramm entschied. Zeit für ein Resümee. 

Die Ausgangslage 

Der Turnverein steht vor großen Veränderungen. Innerhalb weniger Jahre erreichen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Führungs- und Leitungsebene das Renteneintrittsalter. Für die Vereinsführung bedeutet dies, sich mit der Thematik zu befassen, einen geregelten Übergang einzuleiten und personelle, wie auch strukturelle Entscheidungen zu treffen. Hinzu kommen Projekte, die das Angebot des Vereins zukünftig prägen werden. Herausforderungen, wie das Thema Ganztagsbetreuung und Chancen, wie das Sonderförderprogramm der Stadt Erlangen. Junge Mitarbeiter/innen, die ihre Ausbildung im Verein abgeschlossen haben, warten darauf, Verantwortung zu übernehmen und sind bereit für neue Aufgaben. All das gilt es zu berücksichtigen und da schadet ein wenig externe Unterstützung nicht. 

Der Startschuss 

Bei einem Termin mit einer der Erstberatungsstellen wurden die Förderkriterien geprüft und die Handlungsfelder abgesteckt. Da hier alle Hürden genommen wurden, erhielt der Verein den Beratungsscheck für zehn Beratungstage durch einen externen Prozessberater. Ab dann hatte man neun Monate Zeit, das Projekt umzusetzen. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Förderung für Projekte liegt bei 50% der Kosten für die Prozessberatung. 

An die Arbeit 

Der Prozessberater, Hans-Walter Reifenberg, hatte bereits beim Post SV erfolgreich das UWM Projekt umgesetzt – Erfahrungen mit Sportvereinen waren also vorhanden. In einer Kick-Off Veranstaltung mit den Mitarbeiter/innen wurde das Vorhaben intern vorgestellt. Die Mitarbeiter/innen erhielten ein Briefing durch den Vorstand und anschließend wurden in Bezug auf die gewählten Handlungsfelder die Themen zusammengetragen, welche den Mitarbeiter/innen am dringendsten erschienen. Es formten sich drei Projektgruppen zu den Themen „Personal“, „Entwicklung Sportangebote“ und „Funktionsorientierte Mitarbeiterstruktur“ heraus. Anschließend ging es erst richtig an die Arbeit. In den nächsten Monaten fanden regelmäßig Meetings der Projektgruppen statt, deren Ergebnisse wiederum in den Lenkungskreissitzungen dem Vorstand vorgestellt wurden. Mit diesem Feedback wurde weitergearbeitet bis konkrete Ergebnisse und Entscheidungen getroffen werden konnten. 

Das Ergebnis 

Am Ende der Projektphase liegt nun ein dreiseitiger Handlungsplan vor. Darin beschrieben sind die einzelnen Teilprojekte und Ziele. Es geht um Themen wie „Employer Branding“, „Nachhaltige Sicherstellung der Attraktivität des TV 1848 Erlangen als Arbeitgeber“, „Systematische Ermittlung vorhandener Kompetenzen der Mitarbeiter/innen“, „Aktuelles und zukünftiges Funktionsdiagramm“. Teilweise liegen zu den einzelnen Themen bereits konkrete Beschlüsse des Vorstands vor und teilweise gilt es, die noch offenen Themen im Nachgang weiter voranzubringen und besonders die bevorstehende Umstrukturierung im Detail auszuarbeiten. 

Das Fazit 

unternehmensWert:Mensch hat gute erste Impulse gesetzt. Das Projekt hat die Bedürfnisse der Mitarbeiter aufgezeigt. Der Zeitraum von neun Monaten ist knackig und die drei Projektgruppen hatten gut zu tun, ihre Themen zu bearbeiten. Die fest eingeplanten Planungssitzungen und der Input durch den Prozessberater waren sehr hilfreich, das Projekt zielgerichtet und erfolgreich umzusetzen. Mit UWM:Plus steht ein Nachfolgeprojekt bereits in den Startlöchern – doch erstmal heißt es, die offenen Punkte fertigzustellen.  

Fitness Blog 18.10.2022

Fette – der Energiespeicher

EINE FRAGE DER QUALITÄT?

Definition Fette 

Fette zählen neben Kohlenhydraten und Proteinen zu den Makronährstoffen und haben mit einem Brennwert von 9,3 Kilokalorien pro Gramm die höchste Energiedichte. 

Neben der Versorgung des Körpers mit Energie dienen Fette als Bestandteil von Körperstrukturen und schützen die Organe. Sie bilden einen wichtigen Grundstoff für die Hormonregulation und –funktion und sind für die Gesunderhaltung des Gehirns erforderlich. Zudem hilft der Geschmacksträger bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, die für den Körper lebensnotwendig sind. 

Welche Fette gibt es und wo sind sie enthalten? 

Mit der Ernährung werden Fette hauptsächlich in Form von Triglyzeriden aufgenommen, welche aus drei Fettsäuren, die durch ein Glyzerinmolekül verbunden sind, bestehen. Es wird dabei in drei Hauptarten von Fettformen unterschieden, welche verschiedene Vorgänge im Körper bewirken: 

Gesättigte Fettsäuren - Da der Körper sie selber herstellen kann, sollten diese nur in Maßen aufgenommen werden. Insbesondere in tierischen Lebensmitteln (z.B. Butter, Fleisch, Käse) kommen die für die Gesundheit ungünstigen Fettsäuren vor, aber auch in fettreichen Süßwaren sowie den pflanzlichen Fetten Kokos- und Palmöl. 

Ungesättigte Fettsäuren - Diese werden unterschieden in einfach ungesättigte Fettsäuren, die z.B. in pflanzlichen Ölen wie Oliven- und Rapsöl enthalten sind, und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben können, v.a. hinsichtlich der Blutwerte. Zu letzteren zählen auch die Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, die für den Körper essenziell sind und über die Ernährung aufgenommen werden müssen. Vor allem fettreicher Fisch wie Lachs oder Makrele, Nüsse, Lein- und Walnussöl sind wertvolle Lieferanten für mehrfach ungesättigte und essenzielle Fettsäuren, die auch bei Entzündungsprozessen von Bedeutung sind. 

Transfette – die gehärteten Transfettsäuren entstehen bei der industriellen Verarbeitung von Fetten, um Produkte streichfähig und länger haltbar zu machen. Sie sind z.B. in Backwaren, Fertigprodukten und frittierten Speisen enthalten und sollten aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Herz-Kreislauf-System weitgehend vermieden werden. 

Wie viel Fette benötigt man pro Tag? 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen, etwa 30% des täglichen Energiebedarfs mit Fett zu decken. Dieser hängt von den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Person ab. Optimal ist ein Verhältnis der ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren von 2:1, sodass der überwiegende Anteil der Gesamtfettzufuhr aus (vorwiegend mehrfach) ungesättigten Fettsäuren stammt. Auch auf eine ausreichende Zufuhr der essenziellen Fettsäuren sollte geachtet werden, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen zu minimieren. 

Fett ist nicht gleich Fett 

Wegen ihrer hohen Energiedichte werden Fette oft aus Sorge vor Übergewicht und Krankheiten gemieden. Unser Körper benötigt sie allerdings ebenso wie die anderen Grundnährstoffe für den Erhalt von essenziellen Körperfunktionen. Entscheidend für die Gesundheit ist neben der Menge vor allem die Zusammensetzung der Fette, also die Fettqualität. Daher sollte besonders auf eine ausreichende Zufuhr von “gesunden” Fetten geachtet werden. 

Fazit 

Die Energiequelle Fett ist ein wichtiger Nährstoff mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften, der im Körper zahlreiche Funktionen übernimmt. Für eine gesunde Ernährung kommt es jedoch mehr auf die Fettqualität an als auf die Fettmenge. Referenzwerte für Fett und weitere Nährstoffe sind auf der Website der DGE verfügbar: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/fett/ 

Die Trainer/innen im TV-Vital beantworten gerne weitere Fragen zum Thema Fette und Ernährung.