Turnverein 1848 Erlangen e.V.
Dem Sport verbunden.
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Ordentlicher Auftakt in ungewohntem Format

Zum ersten Mal nach der Corona-bedingten Wettkampfpause konnte sich die Ligamannschaft wieder mit den anderen Teams der 2. Bundesliga (BL) messen. Als Ersatz für die abgesagten Rennen der eigentlich geplanten Saison hatte die Deutsche Triathlon Union ein virtuelles Radrennen auf der Trainingsplattform Zwift ins Leben gerufen, in dem die Damen- und Herrenteams der 1. und 2. BL gegeneinander antreten konnten. Da es bei den Erlanger
Damen vor allem an der technischen Ausstattung für ein solches Onlineevent haperte, ging diesmal nur das Herrenteam an den Start. Der Kurs erweckte mit ca. 40 km Länge und nur 330 Höhenmetern im Vorfeld einen bewältigbaren Eindruck. Wenn man jedoch bedenkt, dass bei so einem Zwift-Rennen etwa das Kurvenfahren wegfällt und sich das Renngeschehen auch sonst grundsätzlich von einem Triathlon unterscheidet, war man sich der Schwere der Aufgabe doch durchaus bewusst.
Für die Erlanger Équipe setzten sich also Jannik Hoffmann, Philipp Stadter, Peter Kösters, der Sieger vom M-net Erlanger Kurztriathlon 2019, und der Österreicher Christoph Weigl auf ihre Rollentrainer und machten sich auf eine sehr fordernde Stunde im eigenen Wohnzimmer gefasst.Bei diesem virtuellen Rennen sind alle gegeneinander gefahren, Damen und Herren in getrennten Wertungen. Vom Start weg ging es dann auch direkt richtig zur Sache – allein um die erste große Gruppe halten zu können, waren Durchschnittswattwerte jenseits von 350 Watt nötig. Dem hohen Tempo mussten nacheinander sowohl Christoph als auch Philipp und Peter nach spätestens 25 Min. Tribut zollen – sie fielen aus der Spitzengruppe heraus. Einzig Jannik gelang es, mit den besten Radfahrern der 1. und 2. BL mitzufahren. Auch die beiden harten Anstiege der zweiten Rennhälfte meisterte er mit Bravour und erreichte im Zielsprint einen hervorragenden 5. Platz in der Wertung der 2. BL. Peter, Philipp und Christoph bissen ebenfalls auf die Zähne und beendeten das Rennen auf den Plätzen 23, 25 und 37. Durch diese geschlossene Mannschaftsleistung sprang in der Tageswertung ein solider 5. Platz bei zehn teilnehmenden Teams heraus. Insgesamt zieht das Erlanger Team also eine positive Bilanz aus dem ersten Rennwochenende der Saison 2020. Zum einen war es für die Athleten eine interessante, wenn auch sehr schmerzhafte neue Erfahrung, zum anderen sorgte das Event durchaus für mediales Interesse – so wurde das Rennen etwa live im Internet übertragen.
Als nächster Wettkampf ist Anfang August ein Swim&Run geplant, der ebenfalls dezentral ausgetragen werden soll. Dann wird auch das Damenteam wieder an den Start gehen.
PK
Training in Corona-Zeiten
Home-Training statt Trainingslager

Im November 2019 war die Organisation für das Jugendtrainingslager Ostern 2020 in Porec bereits abgeschlossen, Hotel und Transportfahrzeuge gebucht, die Vorfreude groß. Als dann Ende Februar sich die Schlagzeilen zu Corona überschlugen und eine sehr dynamische Situation eintrat, beschlich die Organisatoren bereits der Verdacht, dass es mit dem Trainingslager nicht
klappen könnte. Und Mitte März war allen klar: Das Trainingslager wird dieses Jahr nicht klappen können. Die Enttäuschung bei den jungen Triathleten war natürlich groß, gleichzeitig hatten aber auch alle Verständnis für diese Ausnahmesituation. Natürlich konnte mittlerweile auch kein Training mehr stattfinden, Schwimmbäder und Sportanlagen waren seit dem 13. März geschlossen. Erste Lockerungen zur Sportausübung klangen verheißungsvoll, brachten aber für Kinder- und Jugendtraining noch keinen wirklich umsetzbaren Durchbruch. Es blieb also nur das momentan übliche Online-Medium übrig, um wenigstens ein bisschen Trainings-Feeling herzustellen. Als erstes wurden von Jugendtrainerin Sofia Youtube-Videos mit Athletikübungen zum Mitmachen erstellt. So konnte jeder zu Hause die Übungen nachmachen. In der nächsten Stufe wurde dann gemeinsames Training veranstaltet und mittels Skype und Zoom konnten sich die Teilnehmer auch gegenseitig sehen. Sofia nahm auch dazu die Übungen vorher auf Video auf und moderierte diese Sessions dann ohne den Stress, durch das „Vorturnen“ selbst außer Atem zu kommen. Kombiniert wurde das Training immer mit einer Challenge (zum Beispiel: Wer schafft die meisten Sprünge beim Seilhüpfen in 30 Sekunden?). Für die Gewinner der Challenge wird es am Ende auch tolle Preise geben. Daneben konnte natürlich auch jeder für sich Radfahren oder Joggen gehen. Aber das kann eben nicht den Spaß ersetzen, den man hat, wenn man mit den Freunden in der Gruppe trainiert. Es wird wieder anders werden, zum Glück. Bis dahin heißt es durchhalten und wenigstens die Videokonferenzen nutzen, um etwas gemeinsam zu machen. Vielen Dank an Sofia für das Engagement (und an Alba für den Technik-Support)!
Constantin Warter
Alternativmotivation ist gefragt!
Diskussion mit dem inneren Schweinehund
Auch wir Mädels aus der Regionalliga wurden aus unserem gewohnten Trainingsrhythmus rausgeworfen und mussten zunächst lernen, mit der ungewohnten Situation umzugehen. Unser aktueller Stand ist, dass der Saisonauftakt vom 16. Mai in Weiden vorerst auf das letzte Augustwochenende verlegt wurde. Drei von vier weiteren Wettkämpfen wurden seitens der Veranstalter abgesagt. Bei einer Veranstaltung steht die endgültige Entscheidung noch aus. Der BTV selbst konnte bisher noch keine offiziellen Informationen zu unserer Saisongestaltung und Saisonwertung rausgeben, jedoch wird auch dort viel diskutiert und versucht, eine gute Lösung für alle zu finden. Es bleibt also spannend und gilt, die Zeit so gut für den Sport und die individuelle Entwicklung zu nutzen, wie es uns möglich ist. Unsere Athletinnen von der Bertolt-Brecht-Schule, Juliane Möllers und Lara Rudolph, haben weiterhin einen Rahmentrainingsplan, wobei auch dieser mehr Freiheiten und individuelle Anpassung zulässt als für gewöhnlich in dieser Zeit. Normalerweise würden die Wettkämpfe in dieser Phase der Saison nun langsam, aber sicher Fahrt aufnehmen und es ständen wettkampfspezifische Einheiten an. An Motivationsprobleme würde in dieser Phase der Saison für gewöhnlich kein Gedanke verschwendet werden. Nun, da die Rahmenplanung etwas lockerer ist, muss auch bei ihnen die ein oder andere Diskussion mit dem inneren Schweinehund ausgetragen werden. Zum Glück unterstützt uns alle das Wetter dabei zurzeit ungemein und zieht uns quasi nach draußen. Dennoch sind weiter Motivationsboosts gefragt, um auch die intensiven Einheiten ohne fixen Wettkampftermin im Hinterkopf voll durchzuziehen. Die wettkampffreie Zeit wird also genutzt, um gezielt an den individuellen Schwächen zu arbeiten und der Kreativität dabei freien Lauf zu lassen. Außerdem freuen wir uns momentan über Kleinigkeiten wie die ersten Radausfahrten wieder zu zweit fahren zu dürfen und die ersten frischen Schwimmeinheiten im See genießen zu können. Stück für Stück kehrt ein bisschen Normalität zurück. Und wenn wir durch den Verzicht auf einige Wettkämpfe dazu beitragen können, dass alle die Zeit bestmöglich überstehen, machen wir das gerne und freuen uns umso mehr auf den erstmöglichen Wettkampf.
HY
Uschi Klee
30 Jahre Kampfrichterin

Beim Bezirkstagtreffen des BTV-Mittelfranken Anfang März in Roth wurde Uschi Klee für 30 Jahre Einsatz als Kampfrichterin geehrt. Auch wenn sie einige Jahre mit ihrer Familie in China verbracht hatte, beim ER Triathlon Ende Juli war sie immer als Einsatzleiterin dabei. Wir bedanken uns bei Uschi für ihre langjährige, treue Ausübung dieses Postens als Kampfrichterin. Mehr zu Uschi Klee ist in Heft
6/2019 nachzulesen, einschließlich genauerer Angaben zu ihren Aufgaben als Einsatzleiterin aller Kampfrichter beim M-net Erlanger Triathlon. Inzwischen suchen wir neue engagierte Mitglieder, die sich für eine Kampfrichter-Ausbildung beim BTV interessieren, als Nachfolger für Uschi.
UR
Gymnastikmatte statt Schwimmbad
Training in Zeiten des Coronavirus
Die aktuelle Situation stellt auch das Ligateam vor einige Herausforderungen. Besonders die vorübergehende Schließung des Schwimmbades schränkt das Training ein und erfordert ein gewisses Maß an Kreativität von den Athleten – so auch von Jannik Hoffmann. Der 19-Jährige ist seit 2017 Teil des Teams und amtierender Bayerischer Meister bei den Junioren. Er kompensiert das fehlende Schwimmen mit vermehrtem funktionellen Stabitraining. Hier legt er besonders Wert auf die Arme und den Rumpf. „Eigentlich hatte ich mir schon zu Beginn des Lockdowns ein Zugseil bestellt, das ist aber bis heute nicht angekommen. Aber es geht auch ohne.“ Das Wasser vermisse er allerdings schon, besonders „die Erschöpfung nach einer harten Schwimmeinheit“. Auch was das Laufen angeht, muss zuweilen improvisiert werden. So gut wie alle Sportanlagen sind geschlossen, damit fällt auch ein Bahntraining flach. Mit seinem Trainingspartner Conrad Voigt – ebenfalls ein aufstrebendes Talent aus der TV-Jugend – läuft Jannik deswegen seit einiger Zeit Intervalle um einen Häuserblock. „Das sind ziemlich genau 500 Meter und der Straßenbelag gefällt uns da auch gut“, beschreibt er seine neue Trainingsstätte. Neben dem Training befindet sich Jannik gerade mitten in der Vorbereitung auf sein Abitur. Das kriege er aber beides gut unter einen Hut: „Mit den Schulsachen bin ich meist mittags fertig und kann dann am Nachmittag trainieren“. Trotzdem ist er froh, wenn er auch diese Hürde nehmen kann – gerade in Zeiten, in denen ein normaler Schulbetrieb plötzlich nicht mehr selbstverständlich ist. Was die sportlichen Ziele für diese Saison angeht, stehen die meisten Athleten im Team ähnlich da. In der Hoffnung auf einen - Stand Anfang Mai - immer noch möglichen Ligastart im Spätsommer wird weiter fleißig trainiert. Trotzdem ist es nicht leicht, ohne ein klares Ziel vor Augen die Motivation hochzuhalten. Abhilfe schaffen dabei unter anderem kleine Wettkämpfe gegen Trainingspartner oder die Jagd nach Segmenten in der Fahrrad-App Strava. Einfach aufzuhören – daran denkt keiner. „Das Training macht mir immer noch großen Spaß – und der nächste Wettkampf kommt bestimmt“, fügt Jannik hinzu. Wann das sein wird, bleibt abzuwarten, aber eines steht fest: irgendwann ist es wieder soweit und dann sind wir bereit, wenn es heißt: „Take your marks GO!“.
PK
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