Turnverein 1848 Erlangen e.V.
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Corona-Arcadenlauf 2020
„Hätte, hätte, Fahrradkette“.

Eine perfekte Beschreibung des Sportjahres 2020 für die Triathlonabteilung. Nach der frühzeitigen Absage des Triathlons und der RTF gab es für den Arcadenlauf, geplant für den 12. September, zunächst noch ein bisschen Hoffnung, galt das Verbot für Sportveranstaltung erstmal ja nur bis Ende August. Aber die Ungewissheit, was unter welchen Bedingungen ablaufen kann, war auch Ende Juni noch zu groß, als man definitiv in die große Organisation des Events hätte einsteigen müssen. Nach einigem Zögern gab es die einzige vernünftige Entscheidung: Auch der Arcadenlauf wurde abgesagt.
Das gewohnt familiäre Event hätte nur unter massiven Auflagen durchgeführt werden können und hätte so seinen ursprünglichen Charakter verloren. Jetzt heißt es, sich nicht unterkriegen zu lassen und alle Arbeit auf eine tolle Laufveranstaltung am 18.9.2021 konzentrieren
Aber am 12.9. sollte die Laufstrecke nicht ganz verwaist sein und so plante die Jugendabteilung, zumindest für die Kids und Jugendlichen eine Vereinsmeisterschaft auf der 2,5km-Strecke durchzuführen. Die Strecke verlief komplett entlang des Kanals auf einer Wendepunktstrecke. 13 Teilnehmer traten – um die Abstandsregelungen einhalten zu können - in zwei Läufen an. Die Helfer kümmerten sich um die Zeitnahme, Streckensicherung und fuhren das Führungsfahrrad. Schnellster aller Läufer war am Ende Victor Klüwer mit überragenden 8:48 Min., schnellstes Mädchen war Alba Warter Rubio, Gewinnerin der letzten beiden Arcadenläufe bei den Schülerinnen, in 10:14 Min. Besonders spannend machten es die beiden Jüngsten, Selma und Rada, die sich nicht einmal auf den 2,5km um mehr als einen Meter trennten. Am Ende gab es einen sagenhaften Zielsprint, wobei auch das Zielfoto keinen Unterschied ausmachen konnte. Allen hat es viel Spaß gemacht und haben sich gefreut, dass man mal wieder Wettkampfluft schnuppern konnte. Hier alle Ergebnisse:
Name | JG | Min. | Name | JG | Min. |
Victor Klüwer | 2005 | 8:48 | Richard Pröhl | 2007 | 10:32 |
Olivier Stenzel | 2003 | 8:55 | Quinn Gould | 2007 | 11:48 |
Lennard Heinrich | 2007 | 8:59 | Tamas Nagy | 2006 | 12:02 |
Alba Warter Rubio | 2007 | 10:14 | Bela Binner | 2009 | 12:12 |
Noah Kröning | 2007 | 10:17 | Selma Binner | 2011 | 13:22 |
Veit Hässler | 2008 | 10:18 | Rada Heinrich | 2012 | 13:22 |
Tim Weingärtner | 2009 | 10:32 |
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Aber nicht nur dem Schülerlauf wurde gedacht, auch der 10km-Lauf erhielt durch Michael Cipura, unserem langjährigen Sprecher beim Arcadenlauf, seine verdiente Ehre. Hier sein Bericht:
Das Erlebnislauf-Team mit Monika und Michael Cipura hatte sich vorgenommen, trotz der Absage, am Veranstaltungstag 12.9. die Original-Mönau-Laufstrecke von 10 km zu laufen.
Pünktlich für die eigentliche Startzeit von 15 Uhr waren wir mit 9 LäuferInnen am Kanal eingetroffen. Bei herrlichem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen bildeten wir 2 Gruppen für ca. 55 Min. und 65 Min. Laufzeit.
Dank der über viele Jahre hinweg erworbenen Streckenkenntnis konnten Monika und Michael ihre jeweilige Gruppe gut durch den herrlichen Mönauwald führen und die fehlenden Stadion-Meter durch eine Wendeschleife am Kanal ersetzen.
Es war ein ganz anderes, aber auch sehr schönes Mönau-Lauferlebnis. Nun freuen wir uns schon auf den 18.9.21, wenn das Event Arcadenlauf hoffentlich wieder stattfinden kann. CW+MC
Triathlon Weiden am 29.8.
Der Triathlon Weiden - eine der wenigen Möglichkeiten für Triathleten in Covid-19 Zeiten einen Wettkampf zu bestreiten. Um 7:55 Uhr fiel der Startschuss für die Sprintdistanz (500m/ 18km/5km). Doch alles war ein bisschen anders. Gestartet wurde nach dem Jagdstartprinzip, bei dem in einem Abstand von 10 Sek. ein Athlet starten durfte. Eine Maske musste die ganze Zeit getragen werden, außer beim Wettkampf selbst. Zuschauer waren nicht erlaubt und auf eine Siegerehrung wurde auch verzichtet.
Nach einer kurzen Aufwärm- und Dehn- Phase von 15 Min. ging es für mich in Begleitung der einheimischen Karpfen auf die 500m lange Schwimmstrecke des Badesees im Schätzlerbad. Bei erfrischenden 19,6°C Wassertemperatur kam ich mit herabgesenkter Körpertemperatur wieder aus dem Wasser, wobei ich im kühlen Nass ein paar Plätze gut machen konnte. Der Wechsel aufs Rad verlief sicher. Auf dem Rad galt es, die mit Gänsehaut getarnten Beine wieder in Fahrt zu bringen. Getrieben vom Gedanken, den ersten und letzten Triathlon in 2020 gerade zu absolvieren, konnte ich 15km lang die Führung auf dem neuen Liga-Rad der Fahrradecke Erlangen halten und bekam auf den letzten 3km noch Begleitung eines ehrgeizigen Verfolgers. Abgesprungen vom Rad verlief der Wechsel diesmal geschmeidiger zum Laufen hin. Mit einem kurzen Antritt konnte ich die vorherige Radbekanntschaft auf Distanz halten. Auf den fünf Laufkilometern, die auf 4 Runden aufgeteilt waren, konnte ich die Freibadanlage des Schätzlerbades in Ruhe genießen. Mit einem zufriedenstellenden Gesamtsieg in einer Zeit von 55:51 Min. durfte ich die Rückreise bequem auf dem Beifahrersitz in Richtung Erlangen antreten. Jannik
2. Bundesliga als Swim and Run

Mit Spaß bei der Sache – das Erlanger Team!
Damen vorne v. l. Simone Kraft, Katharina Kern, Anna Schmidt, Lara Tonak; Herren hinten v. l. Björn Rudolph, Jannik Hoffmann, Peter Kösters, Georg Schneider, Philipp Stadter
Als zweiter und gleichzeitig letzter Wettkampf der diesjährigen Ligasaison stand für die Teams des TV48 ein dezentral ausgetragener Swim and Run auf dem Programm. Es wurden also alle Teams der 2. Bundesliga dazu eingeladen, am Sonntag, den 2. August, in ihrem jeweiligen Heimatort 800 m zu schwimmen und 5 km zu laufen. So sollte das Risiko einer Infektion mit dem neuen Coronavirus minimiert werden.
Die Zeiten der besten drei Athleten jedes Teams werden anschließend addiert und so eine Tageswertung erstellt. Es sollte also ein Kampf gegen die Uhr werden, schließlich fehlte der direkte Vergleich mit den Startern der anderen Teams. Einzig die eigenen Teamkollegen konnten als Maßstab für die eigene Leistung dienen.
So ging es für die Erlanger Damen und Herren um 8 Uhr ins Röthelheimbad, welches dankenswerter Weise seine Schwimmhalle zur Verfügung gestellt hatte. Unter den Augen einiger weniger Betreuer und Zeitnehmer – Zuschauer waren nicht erlaubt – fiel der Startschuss zu diesem ungewöhnlichen Event. Jetzt hieß es 800m Schwimmen, normalerweise nicht die allerschwerste Aufgabe, doch mit nur einem gutem Monat Schwimmtraining im Voraus eine gewisse Herausforderung – zumindest, wenn dabei eine schnelle Zeit herausspringen sollte. Am besten gelang dies bei den Damen Lara Tonak (11:00 Min.) und bei den Herren Jannik Hoffmann (10:21 Min.). Auch die anderen Starter legten sich ins Zeug und schafften eine gute Ausgangssituation für den anschließenden Lauf. Weiter ging es dementsprechend auf der Laufbahn am Kosbacher Weg. Jetzt noch einmal alles geben für eine gute Zeit über 5km! Es sollte ein hartes Rennen werden – unter der tollen Anfeuerung durch weitere Teammitglieder ging es Runde um Runde über die Tartanbahn. Tagesbeste Erlangerin wurde Anna Schmidt, die mit einer Laufzeit von 18:44 Min. und Gesamtplatz 4 nur knapp das Podest verfehlte. Jannik Hoffmann veredelte seine Schwimmzeit noch einmal – eine Laufzeit von 16:09 Min. reichte zu einem hervorragenden 5. Platz. In der Gesamtwertung sprang sowohl für das Damen- als auch das Herrenteam ein 4. Platz heraus. Ein zufriedenstellendes Ergebnis, welches zumindest bei den Herren die Erwartungen durchaus übertrifft. PK
Alternativer Erlanger Triathlon am 19. Juli 2020
An diesem Sonntag im Juli weit vor 9 Uhr ist um und auf dem Gelände des TVE sonst ganz emsiges Treiben, die Straßen sind mit Autos zugeparkt. In der Wechselzone am C-Platz drängen sich viele routinierte und aufgeregte Athleten, um ihre Räder und Beutel für die Wechsel Schwimmen-Radfahren und Radfahren-Laufen bereitzulegen.
Dieses Jahr war es um 9 Uhr beim Schwimmstart am MD-Kanal idyllisch ruhig und still, dazu sonnig, ein idealer Wettkampftag, aber wegen Corona abgesagt. Zu aller Überraschung waren 3 Schwimmer im Kanal unterwegs, in Gedenken an den seit über 30 Jahren stattfindenden Erlanger Kurz- und Mitteltriathlon. Roman Binner, Arnold Graef und Pierre Stöth, diese 3 Triathlon-Urgesteine hielten an der alten Tradition fest und starteten pünktlich um 9 Uhr gemeinsam im Kanal - 2 Hunde begleiteten sie am Ufer, einer schwamm sogar mit.
Das Organisationsteam kam heuer um viele Wochen intensiver Vorbereitungen herum, die gemeinsamen Treffen fielen aus, es gab nur einige kleine Teamplanungen im Winter. So war dieser Sonntag erstmals seit über 30 Jahren sehr entspannt für die ganze Gruppe. Um sich gemeinsam über die „Leere“ an diesem Tag auszutauschen und um die Motivation aufrechtzuerhalten, ja um diesen so ereignislosen Tag voll zu genießen, trafen wir uns alle im Biergarten in Obermembach, dem sog. „Waldkrankenhaus“. Lockere Gespräche über „Es ist ja so ungeheuer ruhig heute “ und „Was wäre, wenn …“ fielen immer wieder, der Teamgeist kam wieder hoch, eine kleine Vorfreude auf nächstes Jahr war zu erahnen. Und Jennys Baby Emma erheiterte unsere Gemüter mit ihren ersten Schrittchen auf der Wiese.
Die Athleten erhielten rechtzeitig zum Veranstaltungstag eine kurze Information mit dem aktuellen Termin 2021. Ihr Echo war äußerst positiv, natürlich betrübt über den Ausfall, dafür erfreut über die extra Erinnerung an unseren wunderschönen Wettkampf. Der Tenor war einheitlich, wir kommen nächstes Jahr gerne wieder! So hoffen wir allesamt, am 25. Juli 2020 eine neue Auflage des Erlanger Triathlons anbieten zu können. UR
Everesting der TV Herren III
Mir (Daniel Böttcher) ist kalt, meine Füße sind seit nun 15 Stunden nass, seit 16 Stunden sitz ich im Sattel. Die Knie tun weh, die Hose scheuert, es ist dunkel, Olli fährt vorweg mit einer Lampe, ich ganz hinten mit einem Rücklicht. Aber egal, wir kennen den Weg jetzt, bremsen muss man nicht, 2,7 km bergab von Ermreuth Richtung Egloffstein, an der Verkehrsinsel wenden und wieder zurück bis zu den Bussen. Ein letztes Mal, 2,7 km bergauf, es ist die Runde 47, noch 200 Höhenmeter (Hm). Das war keine gute Idee, aber mal von Anfang.
Voller Tatendrang starteten wir in die Saison 2020, mit ersten Ausfahrten mit bis zu sechs Athleten schon im Januar. Im Frühjahr kamen dann aber die Absagen der ersten Wettkämpfe, im Mai wurde erst der Landesligasaisonauftakt in Weiden in den Herbst verschoben, dann folgte die Absage der ganzen Saison. Neue Ziele mussten her, besonders kreativ ist scheinbar keiner von uns, wir machen das was alle machen, ein Everesting.
Das Prinzip von Everesting ist einfach: Man fährt auf dem Rad einen Berg so lange rauf und runter bis man 8848 Hm erreicht hat. Kein Rundkurs, keine anderen Anstiege, immer nur eine Strecke.
Ab jetzt folgte ich regelmäßig Söders Pressekonferenz, Radfahren in der Gruppe war Pflicht, alleine will sowas keiner machen. Am 20.6 war es soweit. Wir, Olli Remy, Benni Nitsche, Claudio Schanze und ich, trafen uns mit Sebastian K., einem Freund von Olli und richtiger Radfahrer, bei Ermreuth um 6:00 am Morgen. Unter der Markise von Ollis Bus warteten wir einen Regenschauer ab und los ging es. Am Anfang war es noch recht kalt, der ganze Tag sollte nicht besser werden, aber zum Glück war es auch nicht zu heiß. Gegen Acht gab es noch einen Regenschauer, zu unserer Überraschung hatten wir da schon den ersten Gast, Thomas Legominski hat uns eine Runde im Regen begleitet. Kurze Zeit später ein Platten bei Claudio, Flickzeug gab es nur am Lagerplatz, also hatte Claudio ab jetzt eine Runde Rückstand.
Zur Mittagszeit kamen dann weitere Unterstützung aus unserer Mannschaft. Andreas Steudtner und Matthieu Guillon, ein paar Runden sind sie mitgefahren, das Tempo war viel zu hoch. Am Nachmittag fuhren mehrere Bekannte mit, wir kamen ganz gut voran, circa drei Aufstiege die Stunde waren machbar, alle Nase lang eine kurze Pause, Flaschen tauschen, pinkeln und was essen. Macht im Schnitt 600 Hm die Stunde. Es wird spät. Abends kommt dann noch Alex Wenisch und fährt bis zum Schluss die letzten 11 Runden mit.
Am Ende sind es 15:59 Std., 262 km bei 9202 Hm. Ich habe acht Liter Iso getrunken und zwei Kilo Riegel und Bananenbrot gegessen, aber wiege 3 Kilo weniger als am Morgen. Es fängt wieder an zu regnen. Den erfolgreichen Abschluss wollten wir eigentlich mit ein paar Bierchen feiern, aber das vertagen wir auf einen anderen Tag. Zwischendrin war ich noch sicher ein Everesting als jährliches Event zu machen. Aber das bin ich nicht mehr, lieber was anderes, man kann Everesting auch laufen.
DB
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