175 Jahre Turnverein 1848 Erlangen e.V.
Dem Sport verbunden.
Wandel in der Abteilungsleitung
Jahreshauptversammlung der Triathlonabteilung
Am 14.4. hat die Triathlonabteilung eine neue Leitung gewählt, nachdem bereits im Vorfeld Ulli Rabenstein, Heinz Rüger und Walter Paulus ihren Rücktritt verkündet hatten. Es ist kein „Umbruch“, sondern ein „Wandel“, denn 3 erfahrene Mitglieder der Abteilungsleitung begleiten uns, wenn wir die Aufgaben in der Organisation der Triathlonabteilung übernehmen.
Die Arbeit, die Ulli, Heinz und Walter in den letzten Jahren gestemmt haben, ist enorm, so dass wir in der Neuorganisation der Abteilungsleitung diese auf mehrere Schultern verteilen. Die Abteilungsleitung selbst übernimmt Sabine Hellwig, wobei sie von ihren Vertretern Rainer Bechthold und Christian Beyer unterstützt wird. Börge Schmelz übernimmt das Amt des Finanzwartes und Burkhard Große ist weiterhin Schriftführer. In der neuen Abteilungsleitung sind damit sowohl die Freizeit- und Breitensportler als auch die Leistungssportler vertreten, so dass das ganze Spektrum unserer Abteilung abgedeckt wird.
Unterstützung finden Biene, Rainer und Christian in Hellmuth Rieben als alten und neuen Jugendvertreter, in Matthias Stein für die Freizeit- und Breitensportler, der diese Funktion von Frank Ludwig geerbt hat, und in Ella Schmidt und Tobias Golditz, die bereits seit längerem die Ligamannschaften vertreten. Heinz wird sich in dieser Saison noch um die Damenmannschaft in der 1. Bundesliga kümmern.
Die großen Aufgabenbereiche Organisation des M-net Erlanger Triathlons, der RTF und des Arcaden-Laufs fallen nicht unter die Obhut der Abteilungsleitung, sondern werden von Jennifer Steib, Frank Ludwig und Roland Nagengast durchgeführt. Während Frank und Roland seit vielen Jahren ihre Aufgaben bravourös meistern, übernimmt Jenny die Leitung neu, wobei Ulli 2016 ihr noch in der Organisation tatkräftig zur Seite steht.
Mit den bisher genannten ist die Abteilung noch lange nicht geführt. Auf einige treue Helfer können wir bauen und freuen uns über jede weitere helfende Hand, sei es in der alltäglichen Organisation während des Jahres oder bei einer der großen Veranstaltungen.
Es bleibt natürlich die Frage, wie es nun mit der Triathlonabteilung beim TV48 weitergeht. Genau wissen wir die Antwort darauf auch noch nicht, auch wenn wir sie ad hoc mit „natürlich gut!“ beantworten. Unser primäres Ziel ist es, den Übergang von Ulli, Heinz und Walter auf die neue Abteilungsleitung möglichst fließend abzuwickeln. Dabei bitten wir schon jetzt, uns das ein oder andere Versäumnis, das sicherlich auftreten wird, zu verzeihen. Danach werden wir im Sinne von Ulli, Heinz und Walter neue Ziele erarbeiten, um die Triathlonabteilung weiter erfolgreich führen zu können.
Abschließend, und ganz bewusst am exponierten Schluss, bedanken wir uns ganz herzlich bei Heinz der den Triathlonsport nach Erlangen gebracht hat und diese wunderbare Abteilung mit viel Herzblut, Energie und enormen Zeiteinsatz aufgebaut und geformt hat. Wir sagen ihm mit Ulli und Walter herzlichen Dank und wünschen uns, dass die drei uns auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie bei uns in der Abteilung häufig anzutreffen sind.
Christian Beyer
Triathlon ist die Sieger-Sportart
Triathlon
Erlangen hat im Rahmen des 52. Sportlerballs seine „Sportler des Jahres 2015“ gekürt und seine Stellung als Hochburg für Triathlon und Handball unterstrichen: Triathletin Anja Beranek (im Bild) holte den Titel bei den Frauen, das Ohm-Gymnasium, Weltmeister im Schultriathlon, gewann die Mannschaftswertung. Bei den Sportlern lag HC-Handballer Ole Rahmel in der Wählergunst ganz vorne, er und sein Verein irritierten aber, weil niemand anwesend war, um den Preis entgegenzunehmen (Bericht im Erlanger Lokalteil).
Eine klare Siegerin, eine Mannschaft, die ihren Titel verteidigt, und ein Sportler, der nicht da ist — die Wahl der „Sportler des Jahres 2015“ hat beim Erlanger Sportlerball für eine Bandbreite an Emotionen gesorgt. ERLANGEN — Ganz klar ist einmal mehr geworden, dass der Triathlonsport in Erlangen eine Hausnummer ist: Mit Anja Beranek und der Triathlon- Schülergruppe des Ohm-Gymnasiums hat sich diese Sportart erneut in zwei Kategorien durchgesetzt – die Schulweltmeister vom „Ohm“ haben es sogar geschafft, ihren Titel zu verteidigen. „Ich freue mich, dass Triathlon keine Randsportart mehr ist“, sagte die Ironman-Spezialistin Beranek im Sportlerinterview mit Axel Fischer. „Früher musste ich immer erklären, dass bei uns nicht geschossen wird, jetzt wird dieser Sport sogar an Schulen betrieben.“ Das so erfolgreiche Schülerteam darf in dieser Besetzung allerdings nicht mehr starten, weil es jahrgangsmäßige Vorgaben gibt. „Vielleicht findet sich wieder eine neue Mannschaft, die es wieder nach Berlin schafft“, hofft Tanja Neubert. Über das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia hatte die Mannschaft des Jahres das Ticket zur WM gelöst. Die Schüler hatten die Judoka des TV 48 und die Schwimmerinnen des TB klar auf Rang zwei und drei verwiesen. Noch deutlicher war der Sieg von Anja Beranek, die über die Hälfte der Stimmen erhielt und klar vor Lena Olbrich und Nadja Pries lag.
Peinlicher Nichtauftritt
HC-Handballer Ole Rahmel hat es im vergangenen Jahr zur Nationalmannschaft geschafft und dafür war er bei der Sportlerwahl zum Sieger vor Fabian Otto und Konstantin Walter gekürt worden. Doch als der Riesenapplaus im großen Saal der Lades-Halle abgeklungen war, machte sich Irritation breit: Ole Rahmel war nicht da und keiner wusste warum. Peinlich – zunächst für alle, die auf der Tanzfläche standen, um den Preis zu übergeben, letztlich aber für den HCE – wurde es, als das Moderatoren-Duo Laura Scholten und Stefan Lohrey vergeblich versuchte einen HC-Vertreter zu finden, der die Auszeichnung stellvertretend entgegen nimmt. Deutlich war das Unverständnis der Ballgäste nun zu vernehmen, die auch noch Stunden später den Kopf schüttelten. Selbst die Versuche telefonisch bei Verantwortlichen des HCE eine Erklärung zu bekommen scheiterten. Axel Fischer versuchte humorvoll mit der Situation umzugehen und fragte die Ohm-Schüler: „Vielleicht hat sich Ole Rahmel vor euch gefürchtet, weil ihr ihm letztes Jahr den Mannschaftstitel weggeschnappt habt?“ So ganz falsch lag er damit wohl nicht, denn gestern war auf Facebook folgende Stellungnahme von Rahmel und demHC zu lesen: „Da ich einen Mannschaftssport betreibe, wo der Teamgedanke und das gemeinsame Ziel an erster Stelle steht, ist diese Auszeichnung zwar sehr nett für mich, aber nicht zu vergleichen mit dem Glücksgefühl eines Aufstiegs in die stärkste Handballliga der Welt! Um das wieder zu erreichen, arbeiten WIR täglich sehr hart.“ Alle anderen nominierten Sportlerinnen und Sportler (Ergebnisse siehe unten) waren vertreten, oder ließen sich vertreten, wie Ruderin Lena Olbrich, die schon seit Wochen auf Reisen ist. Sie hat ihre Doppelzweier-Partnerin Kristina Engelke aus München nach Erlangen geschickt.
Erlanger Nachrichten / Seite 37 / 18.01.2016 / NICOLE FORSTNER
Erweiterte Weltklasse und Breitensport gemeinsam beim Arcadenlauf
Triathlon
Im Vergleich zu den Meldezahlen des Rekordjahres 2014 (992 Meldungen) gingen die Zahlen zwar um ca. 20 % zurück, dies wird aber beim Hauptlauf über die Qualität der Starterinnen und Starter mehr als kompensiert: Unter anderem hat wieder Dickson Kurui vom Team Mizuno aus Frankfurt/Main (# 1) gemeldet, der im vergangenen Jahr den Streckenrekord auf 29:30 Minuten schraubte. Weitere drei Läufer werden an den Start gehen, die nach eigenen Angaben jeweils eine Zeit von unter 30:00 Minuten (!!!) erwarten. Im Einzelnen sind dies:
- Mitku Seboka (LAC Quelle Fürth), auch 29:30 Min., #2;
- Solomon Merne Eshete (TV Wasserlos), 29:45 Min., # 3;
- Endisu Getachew (LAC Quelle Fürth); 29:57 Min., # 4.
Um die Qualität dieser Zeiten einschätzen zu können, muss man wissen, dass es derzeit in Deutschland keinen Läufer gibt, der diese Zeiten, selbst auf der Bahn (siehe WM Peking), zu Laufen im Stande ist.
Wenn man dann noch den erweiterten Favoritenkreis mit Berhann Diro (30:30 Minuten, # 5), Muhamedaman Jeylan (31:00 Minuten, # 6), beide LAC Quelle Fürth, als besten Erlanger Sebastian Schindler von der LG Erlangen (35:00 Minuten, # 7) und Felix Lermer (Team Klinikum Nürnberg, 35:20 Minuten, # 8) dazu nimmt, kann man sich vorstellen, wie vorne die Post abgehen wird. Gut, dass die Führungsfahrräder mit Thomas Drechsler von der LG Erlangen als siebenmaligen Mönaulauf-Sieger und Rudi Kunstmann (ehemaliger Erlanger Stadtrekordhalter im Marathonlauf) entsprechend besetzt sind.
Auch bei den Frauen werden Hana Magrasse (# 9) und Addisalem Demeke (#10), beide vom LAC Quelle Fürth mit einer Zeit von 34:30 Minuten gemeldet, versuchen, den Streckenrekord von Sang Chelangat (34:00 Minuten – 2012 -) in Angriff zu nehmen, auch wenn es nicht leicht werden wird. Ob es bei den Männern und bei den Frauen zu einem neuen Streckenrekord reicht, wird der Samstag dann endgültig zeigen. Sicher dürfte allerdings schon vor dem Start sein, dass im Normalfall der LAC Quelle Fürth den Mannschafts-Streckenrekord pulverisieren wird.
Ohne Übertreibung kann wahrscheinlich behauptet werden, dass es in Erlangen noch nie einen 10 km-Lauf mit einer solchen Top-Besetzung gegeben hat.
Besonders bemerkenswert ist, dass all diese Läufer der sicherlich erweiterten Weltklasse, sich in Erlangen gemeldet haben, ohne auch nur einen Cent Antrittsprämie, Spesen, Reisekosten oder ähnliches zu erhalten. Im Gegenteil: Jeder – auch die Spitzenläufer – zahlen das normale Startgeld. An Geld fließt beim Arcadenlauf nur die Prämie für den Gesamtsieger und die Gesamtsiegerin, die lt. Ausschreibung je nach der Qualität der gelaufenen Zeiten jeweils zwischen 100 und 500 € liegt. Alles andere wäre der großen Anzahl an Breitensportlern gegenüber unfair.
Dickson Kurui startete z. B. beim Alster-Lauf in Hamburg und erhielt dort eine Antrittsprämie, die ein Vielfaches der hier ausgeschütteten Siegerprämie betrug.
Fazit: In Erlangen treffen sich am Samstag beim TVE und in der Mönau die erweiterte Weltklasse und der Breitensport gemeinsam zu einem Lauf.
Roland Nagengast
IRONMAN WM 70.3 Zell am See: Anja Beranek holt sich ihre erste Triathlon WM-Medaille
Triathlon
Die Schweizerin Daniela Ryf hat in Zell am See ihren Ironman 70.3-Weltmeistertitel aus dem Vorjahr verteidig, Ryf gewann in 4:11:34 Std. mit Vorsprung vor der Kanadierin Heather Wurtele (4:23:07 Std.). Auf das WM-Podium ging es auch für Anja Beranek (4:24:10 Std.), die auf dem Rad lange die einzige Verfolgerin von Ryf war und erst auf den letzten Laufkilometern Rang 2 an Wurtele abgeben musste.
Die Ehre, den Zeller See als Swimleaderin zu verlassen, wurde der US-Amerikanerin Laura Brandon zu Teil. Bereits auf den ersten 20 km hatte die Schweizerin den Rückstand von 50 Sek. wettgemacht und sich an die Spitze des Feldes gesetzt. Nur wenige Sekunden dahinter folgten Anja Beranek vom TV48, und die US-Girls Alicia Kaye und Laura Brandon in den Anstieg in Richtung Flitzensattel. In der Auffahrt auf 1.280 Meter über Meereshöhe, bei der zum Schluss kurzzeitig bis zu 14% Steigung zu überwinden war, löste sich Ryf von ihren Verfolgerinnen, nur Anja konnte der Schweizerin noch folgen. Gut 1 Min. trennten die beiden auf dem Scheitelpunkt, der Rest des Feldes war dort mehr als 3½ Min. zurück.
Auf dem Weg über Maria Alm, Saalfelden zurück nach Zell am See und der anschließenden Schleife über Kaprun vergrößerte Ryf den Abstand zu Anja weiter. Anja, die 2012 über diese Distanz in Wiesbaden Europameisterin wurde, nahm ihrerseits 4 Min. Vorsprung vor der Kanadierin Magali Tisseyre in den Halbmarathon mit. Die spätere Zweitplatzierte Wurtele folgte als Fünfte mit 5½ Min. Rückstand zu Beranek auf die Laufstrecke. Daniela Ryf ließ auch beim Halbmarathon nicht locker, sie lief bei Höchsttemperaturen um die 33°C einen 1:22:51-Std.-Halbmarathon und so zum klaren Ironman-70.3-WM-Sieg 2015. Dahinter wehrte sich Anja mit allen Kräften und lange sah es sogar so aus, als ob die Erlangerin noch etwas Vorsprung ins Ziel retten könnte. Doch als es ein letztes Mal zurück nach Zell am See ging, war Wurtele dran an der Deutschen. Anja konnte hier aber nichts mehr entgegensetzen und musste die Kanadierin ziehen lassen, sie feierte aber als Dritte ihre erste WM-Medaille der Karriere. Kristin Möller vom TV48 finishte auf Rang 15 im Profifeld der WM. TVlerin Juliane Straub finishte in der guten Zeit von 4:57:55 Std., in der AK30 bei der anspruchsvollen WM-Strecke.
Triathletin greift beim Laufen an
Triathlon
Anja Beranek vom TV 1848 wird Vize-Europameisterin beim Ironman 70.3 - Die Erlanger Triathletin Anja Beranek gab bei der Triathlon-EM in Wiesbaden alles. Trotzdem reichte es letztlich nur zu Rang zwei. Enttäuscht ist sie dennoch nicht. Vier Wochen nach dem Deutschen Meistertitel in persönlicher Bestzeit beim Challenge Roth freut sich Anja Beranek vom TV 1848 Erlangen, dass sie ihre Beine zum Vize-Europameistertitel in Wiesbaden getragen haben. Es war ein hartes und spannendes Duell zwischen der späteren Siegerin Camilla Pederson DK und Beranek. Der Rennverlauf war ähnlich wie beim Ironman 70.3 Kraichgau vor zwei Monaten. Jedoch wechselte die Erlangerin mit einem Rückstand von zwei Minuten zur Spitze vom Schwimmen auf das Radfahren.
Andere Taktik - Aber nach nur knapp 15 Kilometern konnte sie zur Spitze aufschließen und die Führung des Rennens mitübernehmen. Diesmal wählte sie allerdings eine andere Renntaktik gegen die starke Dänin.
Anstatt viel Kraft für Attacken auf dem Rad einzusetzen, schonte sie ihre Kräfte für die dritte Disziplin, um ihre Gegnerin beim Laufen unter Druck zu setzen. Mit fünf Minuten Vorsprung vor den anderen Verfolgerinnen wechselten Pederson und Beranek auf die Laufstrecke. Mit einem schnellen Wechsel in die Laufschuhe und ein paar Sekunden Vorsprung startete die TV-Triathletin in den Halbmarathon und setzte alles auf die Karte: Angriff.
Beranek und Pederson liefen die ersten zwei von vier Runden Schulter an Schulter. Nicht nur für die Zuschauer war es ein spannendes Duell. Allerdings musste die Erlangerin nach etwa zwölf Kilometern dem hohen Anfangstempo und den vergangenen Rennwochen Tribut zollen und Tempo rausnehmen. Pedersen zog uneinholbar davon.
„Ich bin aber sehr happy mit dem zweiten Platz bei der EM und meiner Leistung hier in Wiesbaden“, sagte Beranek nach dem Rennen. Daher blickt sie nun optimistisch, selbstbewusst, gespannt und mit einem Lächeln auf die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am See. Bereits in drei Wochen ist es soweit.
(Quelle: Nuernberger Presse, Ausgabe 12.08.2015)
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