TV 48 Erlangen - ATSV Erlangen 0:6 (0:3)

Wer sich auf ein spannendes Derby gefreut hatte wurde enttäuscht. Zu klar war die Dominanz des ATSV und zu wenig hielten die 48er dagegen. Dabei darf für die Heimmannschaft auch nicht als Ausrede gelten, dass man auf eine Reihe wichtiger Stammspieler verzichten musste. Schon nach 7. Minuten gingen die Gäste in Führung. Nach einem feinen Spielzug aus der eigenen Hälfte mit anschließend zweifachen Doppelpass zwischen Burkel und List erzielte Felix Burkel die frühe Gästeführung. Und so komisch es klingen mag, dass war an diesem Tag auch das wirklich einzige Tor, dass ohne gütige Mithilfe eines TV Abwehrspielers herausgespielt wurde. Allerdings erzwangen die Gäste diese individuellen Fehler auch durch aggressives und gekonnt aufgezogenes Kombinationsspiel. So schon in der 16. Minute. Schwarzenbrunner hatte die Situation eigentlich schon geklärt, lies sich aber an der Eckfahne das Leder von List vollkommen unnötig abnehmen anstatt es einfach ins Aus zu spielen. So umkurvte List dann Xiong und legte auf Erhardt ab, der nur noch einzuschieben brauchte. Tor Nummer drei fiel unter Mithilfe von TV Torhüter Mehlig. Eine Flanke von Skeraj faustete er unbedrängt auf Exner an der 16 m Linie, der legte das Leder ab zu Marx und der musste die Kugel nur noch an Mehlig vorbei ins Tor spitzeln. So ging es mit einer klaren 3:0 Gästeführung in die Halbzeitpause und damit war der TV noch gut bedient, hatte Marx doch vorher nur die Querlatte des TV Gehäuses getroffen. Vom TV war nach Vorne nichts zu sehen. Lediglich anfangs Kauf und später Kundt versuchten sich mit Kontern, wurden aber jeweils im letzten Moment abgedrängt. Tor Nummer 4 fiel dann nach der Pause unter die Kategorie "Slapstick". Schwarzenbrunner und Xiong fällten sich gegenseitig im Versuch einen weiten Ball zu klären und das freiliegende Leder musste der eingewechselte Graine nur noch zur 4:0 Führung einschieben.

Auf TV Seite versuchten die Flügelspieler Kauf und Schmitt durch Dribblings sich durchzusetzen und für Entlastung zu sorgen. Doch im letzten Moment fehlte immer das rechtzeitige Abspiel um eigene Mitspieler in Schussposition zu bringen. ATSV Tor Nummer 5 war dann wieder ein "Kuriosum". Nach einem weiten Ball rutschte TV Torhüter Mehlig auf dem nassen Geläuf aus und Graine hob die Kugel elegant über den TV Keeper zum 0:5 in die Maschen.

Der TV war zwar bemüht konnte an diesem Tag aber nicht dagegen halten. So war das 0:6 durch Marx die logische Konsequenz. Nach einer Ecke zog List aus 25 Metern direkt ab. Mehlig konnte zwar halten, wehrte den Ball aber nach vorne ab und Marx staubte aus 5 Metern zum Endstand ab. So stand am Ende ein, auch in dieser Höhe absolut verdienter Gästeerfolg, gegen eine an diesem Tag weit unter Normalform spielende Heimelf.

Das "kleine" Erlanger Derby bot den spärlichen Zuschauern in der ersten Hälfte bei trübem Herbstwetter wenig Unterhaltsames. Beide Teams waren zu aller erst auf Sicherung des eigenen Tores bedacht. So blieben Chancen Mangelware. Für die 48er scheiterten Bach und Kauf und auf Gästeseite war lediglich Kusnyarik mit einem Freistoß gefährlich, den TV Torhüter Mehlig mit Mühe und Verteidigerhilfe entschärfen konnte.

Die zweite Hälfte bot dann aber ein rassiges Derby. Beide Mannschaften spielten nun mehr nach vorne und suchten den Abschluss. Das wurde zuerst für die Gastgeber belohnt. Ströbel wurde über links gut in Szene gesetzt und sein präzises Zuspiel schloss Bach in der Mitte zur TV Führung ab. Nur ein paar Minuten später klingelte es schon zum zweiten Mal im Gästekasten. Einen prima Spielzug über die rechte Seite vollendete Kauf mit einem tollen Schlenzer und unhaltbar für Torhüter Thurn zur 2:0 Führung.
Die Gäste steckten aber keineswegs auf und zeigten Moral. Das wurde schon in der 65. min. belohnt. Nach einem Eckball konnte Schwandner das Leder per Kopf nur ungenügend klären. Heins nahm das Leder direkt und drosch es auf 16 m unhaltbar in die Maschen. Die Gäste hatten nun Aufwind und nur 9 Minuten später war die komfortable TV Führung bereits Makulatur. Der eingewechselte Blahut erzielte per Kopf aus 5 m Entfernung den 2:2 Gleichstand.

Danach zeigte das Spiel parallelen zum jüngsten TV Sieg gegen Zirndorf. Auch da hatte man eine 2:0 Führung leichtfertig aus der Hand gegeben um am Ende doch noch 4:2 zu gewinnen. So auch diesmal. Der TV setzte zum Doppelschlag an. Den Anfang machte der starke Kauf und nutzte eine kurzzeitige Verwirrung der Gästeabwehr und erzielte freistehend aus 12 m vor Thurn mit einem präzisen Flachschuss die erneute Führung für das Sittl Team. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später dann die endgültige Entscheidung. Einen kurz ausgeführten Freistoß von Schwarzenbrunner legte Bach in den Lauf von Schwandner. Der nahm das Leder direkt und lies Thurn keine Abwehrmöglichkeit. Am Ende ein verdienter Erfolg für den TV der am Ende mehr zuzulegen hatte. Die Gäste enttäuschten keineswegs und zeigten sich als kampfstarkes, gefestigtes Team.

Die spärliche Zuschauerkulisse sah ein temporeiches und flottes Bezirksligaspiel von zwei technisch guten Mannschaften. In der Anfangsphase hatten beide Teams Möglichkeiten, doch Kauf und Ströbel scheiterten auf TV Seite und Schmitt und Takmak brachten das Leder auf Zirndorfer Seite nicht im Gehäuse unter. Der schönste Angriff der ersten Hälfte führte dann über Xiong und Bach zum Führungstreffer durch den starken Andi Ströbel. Vor der Pause scheiterte für die Gäste noch einmal freistehend Jackl.

Nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst ein verteiltes Spiel. Bis zur 68. Minute. Ströbel hatte einfach mal abgezogen und zur Überraschung aller schlug das Leder unten rechts zur 2:0 Führung für den TV ein. Kurz danach folgte eine Rote Karte für den Zirndorfer Torhüter Lösel. Eine etwas zu harte Entscheidung. Doch die Gäste zeigten sich trotz Rückstand und Unterzahl mit erstaunlicher Moral und übernahmen zunehmend das Spielgeschehen. Die Folge war der Anschlusstreffer durch Zehmeister der das Leder aus dem Gewühl über die Linie drückte. Und wieder nur ein paar Minuten später kamen sie per Elfmeter sogar zum Ausgleich. Richter lies Torhüter Farfan keine Abwehrchance.

Doch diesmal zeigte die Heimelf Moral und wollte sich nicht mit der Punkteteilung zufrieden geben. Dieser Einsatz wurde dann auch belohnt. Nach dem die Gäste einen Freistoß überhaustet ausführten und den Ball verloren, setzte sich Frey gegen seinen Gegenspieler durch und passte das Leder durch die Schnittstelle der Gästeabwehr auf Kundt. Der lies Torhüter Tschinkel aus halbrechter Position von der 16 Meter Grenze keine Abwehrchance und brachte den TV erneut in Front. In der Nachspielzeit setzte dann Lorenczuk noch eins drauf und erzielte gegen die aufgerückten Gäste den 4:2 Endstand

Unter dem (alten) neuen Trainer Kim Sittl gelang den 48ern zum Auftakt nur ein Teilerfolg gegen spielstarke Gäste.

Dabei begann das Spiel für die Gastgeber vielversprechend. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite ( 3.Min. ) verlängerte Kauf den Ball auf Römer und der lies Torhüter Elbracht mit einem platzierten Schuss unter die Latte keine Abwehrmöglichkeit. Doch die spielstarken Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und übernahmen zusehends die Initiative. Allerdings ergaben sich trotz optischer Vorteile keine wirklich klaren Möglichkeiten. Die beste verpassten die Gäste in der 35. Min. als Max Mahler ein unglücklicher Abwehrversuch unterlief, der den flinken Dogan über die rechte Außenbahn ins Spiel brachte. Doch seine Hereingabe konnte Andy Ströbel auf TV Seite im letzten Moment klären. Beide Teams lieferten sich ein intensives Spiel mit vielen Fouls die immer wieder zu Spielunterbrechungen führten. Große Tormöglichkeiten ergaben sich allerdings für keine der beiden Mannschaften bis zum Pausentee.

Zu Beginn der zweiten Hälfte scheiterte der starke Driss zunächst mit einem Freistoß am aufmerksamen Mehlig. Auf TV Seite spielte Kundt auf Bach doch der setzte den Ball aus 16 m aussichtsreich am Gästetor vorbei. Nur 4 Min. später war es Schmitt der eine gute Möglichkeit für den TV vergab. Die Gäste drückten jetzt auf den Ausgleich. Hatten Ballbesitz, aber kaum klare Torchancen. So musste dann auch ein Freistoß für den Ausgleich herhalten. Der allerdings war sehenswert. Aus gut 22 m setzte Yassine Dries das Leder unhaltbar in den Winkel - ein Traumtor. Kurz vor dem Ende hatte Jo Bach noch die große Chance für den TV das Siegor zu erzielen. Er spielt im 16ner seinen Gegenspieler aus und hatte den Ball aus 14 m Entfernung auf seinem starken "linken Fuß liegen", aber anstatt abzuziehen versuchte er einen weiteren Gegenspieler auszutricksen und vorbei war die schöne Möglichkeit. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis in einem intensiv geführten Bezirksligaspiel. (mb)

Mit der Spvgg Hüttenbach stellte sich eine kompakte Mannschaft am Europakanal vor. Trotz der bekannten Konterstärke der Gäste konnte sich der TV nicht auf das Spiel der Gäste einstellen und setzte seinen Abwärtstrend fort. Von Anfang an schien es als bettelten die 48er regelrecht um ein Gegentor. Nur Torhüter Mehlig schien an diesem Tag Normalform mitgebracht zu haben.

Nach einem schlampigen Rückpass von René Schmitt hätte es schon nach 5 Minuten im TV Tor klingeln können, doch Stefan Gruner vertändelte das Leder. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später zeigte der nicht immer überzeugende Schiedsrichter Baumeister auf den Elfmeterpunkt. Warum war nicht zu erkennen, nach einem Freistoß war ein Gästespieler zu Boden gegangen. Lukas Mehlig parierte den Strafstoß aber mit einer starken Reaktion und klärte mit dem Fuß zur Ecke (13.). In der 15. Min. war es dann aber soweit. Der TV hatte in der Vorwärtsbewegung wieder den Ball verloren, ein präziser Pass der Gäste durch die TV Viererkette nahm Thomas Kreuz auf und sein Zuspiel konnte Stefan Gruner ohne Probleme über die Linie drücken.

Eine ähnliche Situation ein paar Minuten später. Wieder verlor der TV im Aufbauspiel den Ball. Die mit zwei Viererketten agierenden Gäste spielten es dann ganz schnell und viel zu schnell für den TV. Gruner war wieder der Endabnehmer und bugsierte den Ball zur 0:2 Führung in die Maschen. Der TV versuchte es danach, aber mehr als zwei Chancen ( Römer und Xiong ) sprangen nicht heraus. Die Gäste waren nach wie vor gefährlicher und Mehlig musste noch einmal sein Können bei einem Schuss von Elterlein beweisen. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam für Lorenczuk der lange verletzte Viereckl. Von nun wurde das TV Spiel etwas besser, aber keineswegs gut. Das Spiel war jetzt aber zumindest nach Torchancen ausgeglichener. Auf TV Seite köpfte Frey aussichtsreich einen Freistoß von Mahler vorbei und auf Hüttenbacher Seite scheiterte Stefan Gruner wieder an Mehlig. In der 73. Min. fiel dann doch der Anschlusstreffer. Max Mahler zog aus 18 m ab und flach zischte das Leder ins rechte untere Eck, nicht haltbar für Gästekeeper Hartmann. Danach konnten sich die Reiserschützlinge aber keine zwingenden Möglichkeiten mehr erspielen. Gefährlicher waren die Gäste, doch auch sie spielten die sich ergebenden Konter nicht mehr gut zu Ende so scheiterte noch einmal Gruner und Grüner.  Am Ende stand ein absolut verdienter Sieg für eine sehr diszipliniert spielende Gästemannschaft.

In einer mäßigen Partie bezwang der TV den Aufsteiger aus Nürnberg mit 2:0.

Zunächst plätscherte die Partie ohne nennenswerte Höhepunkte dahin. Die Gäste standen anfangs tief und versuchten ihr Glück mit Kontern. Die Reiser Truppe war zwar optisch überlegen, konnte aber kaum zwingende Möglichkeiten erspielen. Eine Halbchance führte dann auch prompt zu einem Treffer. René Schmitt zog aus 17 m einfach mal ab und die abgefälschte Kugel landete zur Überraschung aller zur TV Führung im Gästenetz. Die nächste Chance hatte Jo Bach erst wieder in der 28. Min. aber Torhüter Papadopoulos klärte mit Mühe zur Ecke. Die erste Offensivaktion der Gäste hatte dann Andre Gentes (30.), doch Torhüter Mehlig zeigte sich auf dem Posten und konnte klären.

In der 38. Min. zirkelte Bach das Leder auf Römer, doch der vergab aussichtsreich. Aber nur 2 Minuten später folgte dann der schönste Spielzug der Partie. Kauf spielte auf Römer und der vernaschte auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler, gewann das Laufduell mit einem Postverteidiger und spielte den Ball präzise auf Jo Bach. Der nahm das Leder direkt aus 15 Metern und vom Innenpfosten sprang das Spielgerät zur verdienten 2:0 Führung ins Netz.

Nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst keine großen Höhepunkte. Der TV schien das Ergebnis verwalten zu wollen und die Post war nicht wirklich in der Lage gefährliche Aktionen herauszuspielen. Kiendl und Kühnlein versuchten es mit Distanzschüssen aber Mehlig war stets wachsam. In der 60. Min. dann eine gute Kontermöglichkeit für den TV, doch Bach's Schuss aus spitzem Winkel war keine Mühe für Papadopoulos. Nach einer Ecke hatte Kühnlein dann noch einmal eine gute Kopfballchance, doch Mehlig konnte im Nachfassen parieren. Den letzten aussichtsreichen Konter vergab der TV dann mit einem schlampigem Zuspiel von Schwandner. Am Ende blieb es beim verdienten Heimsieg für den TV gegen kampfstarke, aber im Offensivspiel zu harmlose Nürnberger Gäste.