175 Jahre Turnverein 1848 Erlangen e.V.
Dem Sport verbunden.
31. M-net Erlangen Triathlon –32. Erlanger Schüler-Triathlon
ENDLICH WIEDER EIN LANGES TRIATHLON-WOCHENENDE IN ERLANGEN!

Nach 3 Jahren Pause gab es auf dem Sportgelände des TV 1848 das lang ersehnte Comeback für den M-net Erlanger Triathlon und den Erlanger Schüler-Triathlon.
Die jungen Athleten machten am Freitag, den 22.7.2022, bei der 32. Auflage des Erlanger Schüler-Triathlons den Auftakt und die Nachfrage war wie immer hoch: 1013 Anmeldungen wurden verbucht, fast so viele wie zuletzt 2019.
Die Schülerinnen und Schüler aus allen Erlanger Grund- und Mittelschulen, Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Gymnasien waren hochmotiviert. Gestartet wurde wie immer im Westbad, am Kanal entlang wurde Rad gefahren und gelaufen, der große Zieleinlauf fand dann im Stadion des TV 1848 statt. Der riesige Zielbogen für Sonntag war bereits aufgebaut, so dass die jungen Athleten ein toller Empfang erwartete. Aufgrund der großen Hitze mussten kurzfristig die Rad- und Laufstrecken in den höheren Klassen verkürzt werden – es sollte ein hartes Rennen bei rund 30 Grad werden! Insgesamt kam 838 junge Athletinnen und Athleten ins Ziel und erhielten stolz ihre Finisher-Medaille. Für die älteren Jahrgänge gab es sogar noch eine große Siegerehrung mit Pokalen, die Preise für die teilnehmerstärksten Schulen erhielten die Gesamtschule Tennenlohe und die Hermann-Hedenus-Gesamtschule.
Natürlich waren von unserer Jugend-Abteilung viele Schülerinnen und Schüler auf dem Treppchen – herzlichen Glückwunsch!
Das Orga-Team der Schulen (unterstützt durch die Stadt Erlangen, das Sportamt und den TV 1848) zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung.
Am Samstag den 23.7.2022, wurde das TV-Gelände dann von einer Vielzahl an Helfern für den großen Tag vorbereitet: Die Wechselzone wurde aufgebaut, der Zielbereich wurde für die Sponsoren und Stände umgebaut, die Radstrecke wurde beschildert und inspiziert, die Schwimm- und die Laufstrecke wurden markiert und die Verpflegungsstellen vorbereitet. Es gab viel zu tun!
Am Nachmittag fand dann, nach 2 Jahren “Abstecher” in die Stadt, die Startunterlagen-Ausgabe wieder auf dem TV-Gelände statt. Ab 15 Uhr ging es los: Die Athleten wuselten hochmotiviert und neugierig über das TV-Gelände, erkundeten die Wechselzone, analysierten die Strecken-Pläne, chillten in den von M-net gesponsorten Sonnenliegen und gönnten sich einen alkoholfreien Cocktail von unserer Bar. Ein sehr gelungener Auftakt!
Um 18 Uhr führte Joachim Morbach, unser Abteilungsleiter, durch die Wettkampf-Besprechung. Die letzten Fragen konnten geklärt werden, bevor dann alle Athleten aufbrachen, um sich für ihren großen Tag vorzubereiten.
Am Sonntagmorgen um Punkt 9:00 Uhr fiel dann endlich der Startschuss und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann schwenkte die Fahne zum Start des 31. M-net Erlanger Triathlons. Wir hatten einen super Tag für unseren Wettkampf erwischt: Die Athleten und die Sonne strahlten um die Wette! Mit 30 Grad wurde es gegen Mittag fast ein bisschen zu heiß. Sogar der Neopren-Anzug für die Schwimmstrecke war in diesem Jahr für alle Teilnehmer nicht erlaubt – kein Wunder, denn der Kanal hatte angenehme 25 Grad!
Insgesamt waren 692 Einzel-Starter gemeldet und zum ersten Mal waren auch 43 Staffeln über die Kurz- und Mitteldistanz dabei. Was für eine tolle Resonanz! Mit dabei auch unser OB Dr. Florian Janik mit seiner Stadtrats-Staffel, den “Kanal-Flöhen”. Als Schwimmer genoss er die spannungsvolle Atmosphäre beim Start und kraulte souverän die 1,5 km lange Strecke. Am Ende reichte es sogar für einen Platz auf dem Podest: Platz 2 bei den Kurzdistanz-Staffeln und das musste natürlich gefeiert werden! Dr. Janik ist begeistert von unserem Event und ist sich jetzt schon sicher, dass er nächstes Jahr wieder dabei sein wird!
Bei den Einzel-Athleten gab es über die Kurz-Distanz ein spannendes Duell zwischen dem TV Lokal-Matador Jannik Hoffmann und Paul Weigand vom ESV Gemünden. Bis km 3 auf der Laufstrecke waren die beiden Athleten gemeinsam geschwommen, geradelt und gelaufen; erst dann musste Hoffmann seinen Konkurrenten Weigand ziehen lassen, der mit einer knappen Minute Vorsprung das Rennen gewann. Eine ganz tolle Leistung von unseren beiden 2. Bundesliga-Athleten: Platz 2 für Jannik Hoffmann und Platz 3 für Johannes Bader!
Die Kurzdistanz-Frauen bekamen dieses Jahr zum ersten Mal (zusammen mit den Staffeln) ihre eigene Startgruppe. So ging es um 9:05 Uhr ganz entspannt und ohne großes Gerangel auf die Strecke. Zum 6. Mal in Folge siegte hier Lena Götzenberger (geb. Gottwald) für das Team M-net und durfte sich mit 10 Minuten Vorsprung beim Zieleinlauf über ihr tolles Rennen freuen! Lokal-Matadorin Tanja Neubert war an diesem Wochenende auf Punktejagd beim Weltcup in Pontevedra (Spanien) und konnte daher leider nicht beim Erlanger Triathlon starten. TV-Youngstar Lena Manger (AK 20) sicherte sich einen sehr guten 4. Platz in der Gesamtwertung und verbuchte die schnellste Schwimmzeit bei den Frauen – Respekt!
Für alle Mittel-Distanzler wurde insbesondere die Laufstrecke zu einer sehr anstrengenden und schweiß-treibenden Herausforderung, denn die Sonne brannte und alle Helfer, Zuschauer und Athleten suchten nach Schatten. Aber unsere Crew in Rot gab alles: Die Athleten wurden permanent angefeuert, ihr Bestes zu geben und erhielten Getränke, Obst und Schwämme zum Abkühlen.
Ein ganz großes Dankeschön an alle Helfer, die bereit waren, ihr Wochenende zu investieren, um diesen Tag so schön und erfolgreich zu machen! Ihr seid SPITZE!!!
Jedes Jahr sind beim Erlanger Triathlon rund 300 Helfer von Donnerstag bis Montag im Einsatz. Nur durch diese Leidenschaft und Begeisterung wurde unser Event zu etwas ganz Besonderem!
Nach 2 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 21 km Laufen siegte bei den Herren überraschend Christian Störzer (AK 40), der sich am Samstagnachmittag noch kurzentschlossen nachgemeldet hatte. Für den Mitteldistanz-Weltmeister von Utah in der AK 40 war es der erste Start in Erlangen. Der TV-Athlet Kilian Bauer erkämpfte sich den 2. Platz mit einer starken Zeit von 3:50,45 Std.
Bei den Frauen war Margrit Elfers vom Team Böhnlein Sports Bamberg mit 4:16,35 Std. nicht zu schlagen.
Im Ziel gab es für alle Athleten eine Finisher-Medaille, ein alkoholfreies Weißbier, Wasser zum Abkühlen und natürlich jede Menge Kuchen, Laugenstangen und Obst.
VIELEN DANK an den TV-Vorstand und alle TV-Abteilungen, die uns an diesem Wochenende das komplette Gelände überlassen hatten und uns mit Räumlichkeiten und Gegrilltem unterstützt haben! Und natürlich auch an Hausmeister Uwe für Rat und Tat und Traktorkraft!
Insgesamt sind mein Orga-Team und ich rundum zufrieden mit unserer Neuauflage nach der langen Pause und wir freuen uns schon jetzt auf die 32. Auflage im Juli 2023!
SCHULTRIATHLON IN ERLANGEN –
EINE ERFOLGSGESCHICHTE
„Miteinander gestalten – voneinander profitieren – gemeinsam Sport treiben!“, unter diesem Motto stand die Großveranstaltung des Erlanger Triathlon im Juni. Dass dabei wirklich alle gemeint waren, das zeigte sich schon an den Tagen vor dem „großen“ Rennen. Denn bereits am Freitag nahmen über 1.000 Schüler*innen aus Erlanger Grund- und Mittelschulen, Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Gymnasien am 32. Erlanger Schüler-Triathlon teil. Wir haben uns mit den Verantwortlichen aus Schulen, Verein und des Triathlons unterhalten
Lehrerin Anja Ritter vertritt die Schulen in dem Event, Trainer Constantin Warter ist beim TV 1848 Erlangen für die Nachwuchsarbeit zuständig und Stefanie Guillon hat in diesem Jahr erstmalig federführend den Erlanger Triathlon organisiert.
Stellt man sich eine Schulklasse mit 30 Kindern und Jugendlichen vor, ist das schon eine Herausforderung. Wie klappt ein Event mit fast 1.000 Schülerinnen und Schülern, Frau Guillon?
Das Event ist aus unserer Sicht sehr gut verlaufen die Zusammenarbeit des Orga-Teams Schüler-Triathlon mit dem Orga-Team Erlanger Triathlon hat bestens funktioniert. Zudem werden wir unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern Eltern Lehrern und älteren Schülern, die z.B. die Einweisung in der Wechselzone übernehmen oder die Verpflegungsstellen managen. Insgesamt waren 260 Helfer beim Schüler-Triathlon im Einsatz. Unsere 1000 Schüler verteilen sich auf insgesamt 18 Startgruppen so dass in jeder Startgruppe ca. 40 bis 60 Kids starten, so bleibt das Ganze überschaubar. Besonders wichtig ist uns, dass beim Einchecken die Räder und Helme aller Schüler genau kontrolliert werden. Hierbei werden wir von einem der Fahrradecke Erlangen unterstützt: alle Räder die den Check zufriedenstellend durchlaufen haben werden mit einem Aufkleber markiert bevor sie in die Wechselzone rollen.
Gerade Corona scheint den Nachwuchs oft noch etwas weiter vom eigenen Sport und vom aktiven Sporttreiben entfernt zu haben. Was ist Ihr Eindruck, Frau Ritter? Beweist der Schülertriathlon in Erlangen das Gegenteil?
Die Coronasituation war für alle eine sehr schwierige Situation. Wir Lehrkräfte haben versucht, die Kinder durch diverse Sportangebote auch unter schwierigen Bedingungen, weiterhin zum Sporttreiben zu motivieren. Die hohen Anmeldezahlen beim Schülertriathlon zeigen, dass die Freude am Sport immer noch da ist. Die positive Atmosphäre am Schülertriathlontag, das Feedback vieler Starterinnen und Starter, die Mails von Kolleginnen und Kollegen und auch der Eltern zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler (und auch die Eltern) sich gefreut haben, dass es endlich wieder losgeht. Einen weiteren positiven Aspekt des Schülertriathlons sehe ich im Bereich Schwimmen. Da man für die Teilnahme am Schülertriathlon mindestens 50m schwimmen können muss, ergibt sich eine hohe intrinsische Motivation der Grundschüler*innen, im Unterricht das Schwimmen zu erlernen und erfolgreich das Seepferdchen abzulegen.
Seit Jahren ist die Nachwuchsarbeit in Erlangen erfolgreich: Das zeigt sich bei den starken Platzierungen bei Jugend trainiert für Olympia ebenso, wie bei Kadernominierungen und Ergebnislisten von bayerischen, deutschen und internationalen Rennen. Herr Warter, was denken sie, hat Schulsport einen Anteil am Erfolg?
Der Schulsport ist enorm wichtig als Grundlage für eine erfolgreiche Hinführung zum Leistungssport. Wir haben in Erlangen den Glücksfall, dass gleich mehrere Lehrer sich für Triathlon engagieren. Ganz besonders hervorzuheben sind Anja Ritter als treibende Kraft für den Schülertriathlon und Manfred Reinhart als Leiter der Schulsport-AG Triathlon am Ohm-Gymnasium. Wenn der Schülertriathlon nicht stattfinden kann, wie in den zwei Coronajahren, merken wir einen deutlichen Rückgang unserer Neumitglieder. Die tollen Erfahrungen der Kids beim Schülertriathlon machen einfach oft Lust auf mehr und die schöne Einbettung in unsere Triathlonveranstaltung hat natürlich gleich ein professionelles Flair. Der Schulsport schafft so eine breite Basis von Athleten, aus denen sich regelmäßig tolle Talente entwickeln. Als bestes Beispiel sei Tanja Neubert genannt, die tatsächlich durch den Schultriathlon in unseren Verein gekommen ist.
Schule, Veranstaltung und Verein in Kooperation – wer profitiert in welcher Weise?
Anja Ritter: „Das Erlanger Triathlon Wochenende ist eine gelungene Kooperation zwischen Schule und Verein. Von schulischer Seite aus profitieren wir vom Austausch mit dem TV 1848 Erlangen, von den Sportstätten des Vereins und dem Material, welches uns der TV 48 zur Verfügung stellt. Vorab sind viele Absprachen und Treffen nötig, doch die Zusammenarbeit ist zielführend und erleichternd. Wir haben zum Beispiel den Zielaufbau des Schülertriathlons an den Zielaufbau des M-Net-Triathlons angepasst, damit die Helfer*innen beider Veranstaltungen gemeinsam aufbauen können. Für die Starter*innen bietet sich durch die Kooperation mit dem TV 48 die Möglichkeit, in eine neue Sportart hineinzuschnuppern und direkt vor Ort Kontakt zum Verein zu knüpfen. Der eine oder andere Starter bzw. die eine oder andere Starterin war mit Sicherheit auch beim Triathlon am Sonntag als Zuschauer*in vor Ort und kann vielleicht die Eltern im nächsten Jahr motivieren, beim „großen Triathlon“ zu starten. Dies ist natürlich auch umgekehrt möglich. Neu war in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Constantin Warter, der erstmals ein auf den Schülertriathlon abgestimmtes Schwimmtraining anbieten konnte.“
Warum lohnt es sich, solch eine Kooperation – trotz der Arbeit, die damit verbunden ist, einzugehen?
Anja Ritter: „Durch die konstruktive Zusammenarbeit ergeben sich immer wieder neue Projekte, wie zum Beispiel in diesem Jahr das auf den Schülertriathlon abgestimmte Schwimmtraining vom TV 48. Wir haben neue Ideen, die sich nur durch diese Zusammenarbeit verwirklichen lassen und die beiden Veranstaltungen immer weiter zusammenwachsen lassen.“
Constantin Warter: „Wie schon oben erwähnt profitiert der Verein von vielen neuen Kids, die beim Schülertriathlon Blut geleckt haben. Aber wir unterstützen als Verein natürlich auch die Schule. So hat unsere Trainerin für alle Starter beim Bundesfinale JTFO Trainingspläne geschrieben, egal ob es Vereinstriathleten waren oder nicht. Und alle Schüler, die in der Schulsport- Arbeitsgemeinschaft Triathlon sind, können jederzeit beim Vereinstraining mittrainieren. Die Zusammenarbeit mit den Lehrern klappt hier wirklich vorbildlich.“
Danke für euer Engagement!
CHRISTINE WAITZ
Saisonabschluss in der 2. Bundesliga
Bei den Teamformaten in Viernheim und Hannover gelingen den Erlanger Teams jeweils Podiumsplatzierungen

- Gut was los: der Schwimmausstieg im Hannoveraner Maschsee.
Bild: PK - Zurück auf dem Podium: Juliane Möllers, Sarah Neukam, Simone Kraft und Larissa Christl.
Bild: PK - Platz 2 ins Ziel gebracht: Jan Semmler, Jannik Hoffmann und Tim Semmler.
Bild: DTU/Jan Papenfuss
Nach einer längeren Sommerpause starteten die Erlanger Athlet*innen in Viernheim (28.8.) das Finale der 2. Triathlon Bundesliga Süd. Beim Mannschafstriathlon waren zuerst je 350 m Staffelschwimmen und dann zusammen als Team 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen zu absolvieren. Das Männerteam stellte mit Johannes Bader, Jan und Tim Semmler und Jannik Hoffmann schwimmstark auf, um die im Verhältnis sehr lange Schwimmstrecke (insg. 1400 m) optimal für sich nutzen zu können. Dieser Plan ging auf und das Team konnte auf Platz 2 das Wasser verlassen. Anschließend entwickelte sich ein packendes Rennen. Die Würzburger, auf Rang 1 liegend, verloren Sekunde um Sekunde auf eine ganze Gruppe an Teams, die sich untereinander immer wieder überholten. Am Ende konnten sie einen Vorsprung von nur 10 Sekunden ins Ziel retten – vor dem Erlanger Team, das sich mit starkem Kampf knapp gegen die Teams aus Freilassing, Griesheim und Darmstadt durchsetzen konnte. Der dritte 2. Platz in Folge für die jungen Erlanger! Das Damenteam zeigte sich verbessert aus der Sommerpause kommend. In der Besetzung Lara Tonak, Simone Kraft und Juliane Möllers erreichten sie mit Platz 7 das bis dato beste Ergebnis der Saison. Ein Vorgeschmack für das abschließende Rennen in Hannover?
Beim Finale in Hannover (4.9.) sollte zum ersten Mal ein neues Rennformat durchgeführt werden. In der 2x2 Paarstaffel wird ein Viererteam auf zwei Paare aufgeteilt. Team 1 beginnt mit 400 m Schwimmen, 11 km Radfahren und 2,7 km Laufen und übergibt an Team 2, welches dann die gleiche Aufgabe zu absolvieren hat. Der gemeinsame Start der 2. Bundesliga Süd und Nord erlaubte außerdem erstmals einen direkten Vergleich der beiden Triathlon-Unterhäuser.
Den Beginn in Hannover machten für die Erlanger Frauen Larissa Rexin und Juliane Möllers. Die beiden starken Schwimmerinnen konnten sich erwartungsgemäß in einer guten Radgruppe einfinden und zeigten auch anschließend ein hervorragendes Rennen, sodass sie an Rang 4 auf Simone Kraft und Sarah Neukam übergaben. Anschließend griffen die Erlangerinnen das Podium an. Kraft hatte gegen Ende des Radfahrens zwar einen Platten, fuhr die letzten Meter jedoch auf der Felge in die Wechselzone und stürmte auf den dritten Platz. Was für ein Erfolg zum Ende der Saison! Jetzt waren die Herren an der Reihe. Nach drei zweiten Plätzen in den vorherigen Rennen ging es auch darum, den 3. Platz in der Gesamttabelle zu verteidigen – mit mehreren Teams in geringem Abstand kein einfaches Unterfangen. Auch hier legte das erste Erlanger Paar mächtig los. Jannik Hoffmann und Johannes Bader zeigten im Feld von mehr als 80 Athleten ihre ganze Klasse und übergaben in Spitzenposition an Georg Schneider und Simon Schwarz. Diese mussten dann jedoch bereits beim Schwimmen etwas Federn lassen und verloren schließlich beim Radfahren vollends den Anschluss an die Top-Teams. Am Ende stand mit Platz 10 von 16 Teams ein eher enttäuschendes Ergebnis zu Buche, welches zugleich den Verlust des Gesamtpodiums bedeutete.
So beenden die Erlanger Zweitligateams eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen auf den Plätzen 9 (Frauen) und 6 (Männer), wobei insgesamt 4 Podiumsplatzierungen in 5 Rennen doch Grund zu Freude und Optimismus für die nächste Saison geben!
Text: PK
Doppelt hält besser
Erlanger Herrenteam gelingen zwei zweite Plätze in nur zwei Wochen in der 2. Triathlon Bundesliga Süd!

Oben: Glückliche Gesichter am Rothsee: Sebastian Kern, Samuel Feuersinger, Johannes Bader, Peter Kösters und Jannik Hoffmann (v.L.) Foto: Feuersinger
Mitte: Es geht eng zu: die Erlanger (rosa Badekappen) in der Waschmaschine. Foto: Marvin Schremser
Unten: Vor dem Schwimmstart: Larissa Rexin, Lena Manger und Hannah Yelin (v.L.) Foto: Marvin Schremser
Nach dem enttäuschenden Saisonstart in Darmstadt war das Erlanger Zweitligateam auf Wiedergutmachung aus. In einem sehr eng gepackten Rennkalender boten sich dazu gleich mehrere Rennen innerhalb von nur zwei Wochen. Zuerst stand am Rothsee (18.6.) eine echte Hitzeschlacht an. Bei 36°C im Schatten und einer Startzeit in der Nachmittagssonne sollte diese sich zu einem echten Ausscheidungsrennen entwickeln – keep cool war das Motto. Im Ziel angekommen wurde schnell klar: an diesem Tag waren nur die Darmstädter cooler geblieben als das Puma Team TV 48 Erlangen! Peter Kösters (Platz 13), Johannes Bader (P. 18), Samuel Feuersinger (P. 23), Jannik Hoffmann (P. 28) und Sebastian Kern (P. 58) trotzten der Hitze und sorgten sensationell für den ersten zweiten Platz in der Teamwertung seit langer Zeit.
Beim Erlanger Damenteam fuhr dagegen wieder etwas Pech mit: Lena Manger wurde in einen Radsturz verwickelt, konnte jedoch weiterfahren und das Rennen auf Platz 33 finishen. Hannah Yelin und Zita Kastl landeten auf den Plätzen 23 und 36 während sich Simone Kraft der Hitze geschlagen geben musste und vom Rad stieg. Das erste DNF in ihrer 13-jährigen Triathlonkarriere zeigt die extremen Bedingungen.
Nach nur einer Woche Pause – gefüllt mit den Deutschen Meisterschaften im Mixed Team Relay (Platz 8, wir berichteten) – stand in Trebgast (26.6.) direkt das nächste Rennen der 2. Triathlon Bundesliga an. Für die kurzfristig erkrankte Zita Kastl sprang Larissa Rexin ein und gab ihr Comeback in der zweiten Bundesliga. Die gute Schwimmerin behauptete sich gleich als beste Erlangerin und beendete das Rennen auf Rang 19. Ihr folgten Lena Manger und Hannah Yelin auf den Plätzen 22 und 26. Nach dem zehnten Platz am Rothsee reichte die Teamleistung diesmal für eine Verbesserung auf Rang 9.
Die Erlanger Herren gingen euphorisiert vom Erfolg der Vorwoche selbstbewusst an den Start. Nach einem äußert turbulenten Schwimmen im für 80 leistungsstarke Athleten wohl etwas zu kleinen Trebgaster Badesee, konnte sich Jannik Hoffmann in der ersten Radgruppe einfinden. Diese arbeitete gut zusammen und verhinderte einen Zusammenschluss mit der großen zweiten Gruppe, in der sich Johannes Bader, Peter Kösters und Pablo Warter Rubio befanden. Beim abschließenden Lauf über 4,2 km fehlte Hoffmann im dritten Rennen in nur einer Woche vielleicht ein wenig die Spritzigkeit, um auf das Treppchen zu springen – Platz 4 ist dennoch ein sehr starkes Ergebnis! Mit Bader (P. 14), Kösters (P. 18), Warter Rubio (P. 32) und Gabriel Bauernfeind (P. 63) lieferten auch die anderen Erlanger ab und können sich so erneut über Platz 2 in der Teamwertung freuen.
Nach drei anstrengenden Wochen mit insgesamt vier Rennen quer durch Deutschland gehen die Zweitligateams des TV 48 Erlangen jetzt erst einmal in eine Art Sommerpause. Weiter geht es in der Liga dann Ende August in Viernheim.
Text: Peter Kösters
Das achtbeste Triathlonteam Deutschlands
Bei den Finals 2022 in Berlin belohnen sich die TV-Athlet*innen für ihren Einsatz

Oben: Das Erlanger Team: Jannik Hoffmann, Juliane Möllers, Pablo Warter Rubio und Simone Kraft (v.L.) Bild: Georg Schneider
Unten: Konnte im Profifeld mithalten: Jannik Hoffmann Bild: Petko Beier / DTU
Wie bereits im letzten Jahr hatte sich der TV 1848 Erlangen über die Leistungen in der 2. Bundesliga für die Deutsche Meisterschaft im olympischen Format „Mixed Team Relay“ qualifiziert. Diese wurde am 23.6. im Rahmen der Finals 2022 im Berliner Olympiapark ausgetragen und live in der ARD gezeigt. Das Mixed Team Relay ist eine Art Staffelformat, bei dem jeder der vier Teammitglieder einen Supersprint-Triathlon (250 m Schwimmen, 5,2 km Radfahren, 1,7 km Laufen) absolviert und anschließend an den nächsten Athleten übergibt.In dem Wissen, dass man in dem topbesetzten Feld von 13 Erst- und Zweitligateams nicht ganz vorne würde mithalten können, stelle das Puma Team TV 48 Erlangen mit Jannik Hoffmann als ersten Starter trotzdem offensiv auf. Dieser wuchs über sich hinaus, behauptete sich stark und konnte als Sechster an Juliane Möllers übergeben. Der Einstieg in das Rennen war somit geglückt. Möllers, die wie alle anderen Erlanger ein echtes Eigengewächs des Vereins ist, spielte ihre Schwimmstärke aus und sorgte auch anschließend dafür, dass die Erlanger in den Top10 blieben.
Auch Pablo Warter Rubio gab auf der kurzen, aber dafür umso schmerzhafteren Strecke alles und schickte Simone Kraft auf die Schlussrunde. Kraft sah sich mit insgesamt fünf Teams innerhalb von nur einer Minute nun mit der Aufgabe konfrontiert, das beste Ende für die Erlanger zu erwischen – von Rang acht bis Rang zwölf schien alles möglich. Bereits auf dem Rad zeigte sie ihre Ambitionen und fuhr einen kleinen Vorsprung heraus, den sie dann auch bis ins Ziel verteidigen konnte. Auf einem hervorragenden achten Platz durfte sie auf dem olympischen Platz ins Ziel laufen, wo sie von ihren strahlenden Teamkolleg*innen empfangen wurde.
Text: Peter Kösters
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